Rezension

Ein schönes Buch über Liebe und Vergebung

Ein Tag im März - Jessica Thompson

Ein Tag im März
von Jessica Thompson

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

An einem Tag im März wird Max auf der Strasse erschossen. Eine Frau kommt ihm zu Hilfe und wartet mit ihm auf die Rettungshelfer. Doch sie können nichts für ihn tun. Max stirbt. Für seine Freundin Bryony bricht eine Welt zusammen. Zunächst verschanzt sie sich zu Hause und trauert. Doch dann geht sie jeden Tag in ein Cafe, etwas außerhalb. Dort sitzt sie, bestellt immer das Gleiche und hat auch im Cafe eine Sonnenbrille auf. Hier kann ihr niemand Fragen stellen und sie wird in Ruhe gelassen. Doch dem Kellern Adam fällt sie auf und Adam möchte diese mysteriöse Frau kennen lernen.

Am gleichen Abend sitzt Sara mit ihrer besten Freundin zu Hause und surft im Internet. Sie entdeckt, dass ihr Mann Tom ein Profil auf einer Partnerbörse hat. Sie ist entsetzt und trennt sich von Tom.

Die Balletttänzerin Rachel ist jung und erfolgreich. Doch auf der Suche nach einem Papier, das sie braucht, stößt sie auf Adoptionsunterlagen. Rachel wurde adoptiert und ihre Eltern haben ihr nie etwas gesagt. Rachel macht sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter und findet sie auch. In einer eher verkommen Gegend Englands.

Tynice hingegen hat damit zu kämpfen, dass ihr Sohn im Gefängnis sitzt und sie nicht weiß, wie sie ihm vergeben soll.

 

Meine Meinung:

Dieses Buch habe ich innerhalb einiger Tage ausgelesen. Es hat mich gefesselt und ich konnte nicht aufhören, zu lesen.

Zunächst war ich etwas verwirrt, weil es sich quasi um mehrere Geschichten handelte. Doch ich kam schnell in das Buch rein und freundete mich direkt mit den Charakteren an.

Der Schreibstil ist leicht verständlich und gut zu lesen.

Mit den Charakteren konnte ich gut mitleiden und mich mit freuen.

Die Geschichte an sich ist eigentlich nicht neu, aber dennoch so schön geschrieben, dass sie einem fast so vorkommt.

Am meisten berührt haben mich die Geschichten von Rachel und natürlich Bryony. Ich konnte zwar einige Entscheidungen von Bryony nicht verstehen, aber ich steck auch nicht drin. Heißt, ich war noch nie in so einer Situation, wie sie sie erlebt hat. Jeder kommt eben anders über einen Verlust hinweg.

Schade fand ich allerdings, dass die Sache mit Sara und Tom sich nicht durch das ganze Buch zog. Nur am Anfang und am Ende.

Nichts desto trotz fand ich das Buch wunderschön. Es verleitet einen, darüber nachzudenken, was Vergebung überhaupt heißt und wie wichtig es ist, einem Menschen zu vergeben. Egal, was er getan oder nicht getan hat.