Rezension

Ein schwacher Erstlingsroman

Wie ein einziger Tag
von Nicholas Sparks

Bewertet mit 3 Sternen

Klapptext

 

“Sie sind siebzehn und verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Einen wunderschönen, scheinbar endlosen Sommer haben Allie und Noah gemeinsam. Dann muss Allie mit ihrer Familie den verträumten Urlaubsort verlassen – und verschwindet aus Noahs Leben. Vierzehn Jahre lang hört er nichts mehr von ihr. Und obwohl er sie verloren geben muss, kann er sich doch nie mehr neu binden. Bis Ally eines Tages plötzlich wieder vor ihm steht: Sie ist mit einem erfolgreichen Anwalt verlobt, aber bevor es zur Hochzeit kommt, will sie noch einmal den Mann sehen, den sie nie vergessen konnte …”

Meine Meinung

 

Ja wo fang ich an?

Der Inhalt ist leicht zusammengefasst. Eine siebzehnjährige (Allie) verliebt sich auf einer Sommerreise in einen gut aussehenden neunzehnjährigen (Noah). Sie verbringen einen wunderbaren Sommer zusammen, mit viel Liebe. Dann muss Allie wieder zurück nach Hause. Sie schwören sich ewige Liebe. Er schreibt ihr Briefe, die nie ankommen und so sehen sie sich nicht wieder. Bis Allie eines Tages ein Zeitungsausschnitt unter die Augen kommt auf dem Noah abgebildet ist. Er hat ihr Haus gebaut. Drei Wochen vor ihrer Hochzeit fährt sie zu ihm. Und alte Gefühle flammen wieder auf.

Die Geschichte ist vorhersehbar, jedenfalls in der Rückblende. Ich finde die Zweiteilung des Buches sehr gelungen. Erst treffen wir Noah im Altersheim. Dann fängt er an aus dem Tagebuch vorzulesen. Dann kommt die eigentliche Geschichte, als Allie drei Wochen vor ihrer Hochzeit zu Noah fährt um, wie sie sagt, abzuschließen. Den Rest kann man sich denken, sie schwelgen in Erinnerungen, vom Sommer ihres Lebens, und das unausweichliche muss natürlich passieren. Nach vielem hin und her kommen wir wieder in der Gegenwart, im Altersheim, an. Das Ende ist irgendwie komisch… ja es lässt sich nicht anders beschreiben.

Noah und Allie sind sehr gut ausgearbeitet. Man kann sich die beiden wunderbar vorstellen. Die Charaktereigenschaften sind sehr komplex. Und doch macht es Spaß die beiden zu “beobachten”

Die Story ist unbestreitbar romantisch und ansprechend. Das steht außer Frage. Was mich denn noch stört ist hier einfach der Sprachgebrauch selber. Ich musste mich durch die erste Hälfte kämpfen. Da der Mensch sich irgendwann an alles gewöhnt, ging die zweite Hälfte besser. Ich musste trotzdem einige Sätze zwei oder drei mal lesen, bevor sich mir ihr Sinn erschloss. Man merkt hier einfach, dass es Nicholas Sparks erster Roman ist, denn in “Zeit im Wind” ist der Sprachgebrauch gänzlich besser.

 

Mein Fazit

 

Ein Debütroman der ganz ok war, allerdings im Sprachgebrauch und in der Handlung nicht voll ausgereift ist. Wäre es der erst Roman gewesen, den ich von ihm gelesen hätte, wäre es auch der Letzte gewesen. Glücklicherweise habe ich ihn als zweiten Roman gelesen.