Rezension

Ein sehr authentisch und realitätsnahes Buch mit einer überaus wichtigen Thematik!

Sternschnuppenstunden
von Rachel McIntyre

„Sternschnuppenstunden“ von Rachel McIntyre ist ein sehr realistisches und authentisches Buch. Die Autorin versteht es wirklich sehr gut und überzeugend aus der Sicht eines sechzehnjährigem Mädchen zu schreiben. Da das Buch in Form von Tagebucheinträgen geschrieben wurde, erhält der Leser klare Einblicke in die Gedankenwelt von Lara. Dennoch gab es ein paar Kleinigkeiten, die mich persönlich nicht zu hundert Prozent überzeugt haben.

Die Thematik des Buches wiegt sehr schwer und befasst sich eigentlich mit mehreren überaus wichtigen Themen. Das Thema Mobbing ist wohl der größte Punkt und ich es ist wirklich erschreckend, wie realitätsnah die Autorin es in „Sternschnuppenstunden“ dargestellt hat. Ich habe unheimlich mit Lara mitgelitten, sodass es mir sogar stellenweise auch zu viel wurde, da ich einfach nicht eingreifen konnte.

Es ist ein unglaubliches wichtiges Thema über das unbedingt viel mehr gesprochen werden muss! Mobbing kann einen Menschen drastisch verändern und es können lebenslange Schäden davon zurück bleiben. Hier in diesem Fall hat es die Autorin authentisch und nachvollziehbar gelöst, wenn auch mit einem Schrecken. Aber wie sagt man so schön: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Der andere Punkt bezieht sich auf das Schüler-Lehrer-Verhältnis. Ebenfalls ein sehr wichtiges Thema, was aber in meinen Augen der Autorin nicht ganz gelungen ist. Ich persönlich konnte diese Liebe, die zwischen Lara und Ben entstanden ist, nicht nachvollziehen. Beziehungsweise hat es Frau McIntyre es in diesem Punkt nicht geschafft die Gefühle zu transportieren. Ich muss sogar soweit gehen und sagen, dass es mir stellenweise sogar ein wenig unrealistisch erschienen ist. Insbesondere die Figur Ben ist irgendwie nichts Halbes aber auch nichts Ganzes.

Das Ende ist ein logisches Ende, welches ebenfalls sehr realitätsnah gehalten wurde. Aber auch hier hatte ich ein paar Schwierigkeiten, insbesondere wie das Verhältnis der Beiden angeht. Da mir aber der komplette Handlungsstrang nicht so recht gefallen hat, war dies nicht ganz überraschend.

Fazit
„Sternschnuppenstunden“ von Rachel McIntyre ist eine sehr authentische Geschichte, die zum einen sehr aufwühlend ist und definitiv zum Nachdenken anregt. Ein Buch, das eine klare Leseempfehlung verdient!