Rezension

Ein sehr ernstes Thema wirklich gut umgesetzt!

Die Welt wär besser ohne dich - Sarah D. Littman

Die Welt wär besser ohne dich
von Sarah D. Littman

Bewertet mit 5 Sternen

Seit Wochen chattet Lara mit Christian. Sie ist total verliebt und möchte ihn endlich auch mal treffen. Doch dann zerstört Christian ihr Glück mit einem einzigen Klick: "Die Welt wär besser ohne dich", schreibt er an ihre Facebook-Pinnwand. Und minütlich schließen sich ihm andere an. Irgendwann erträgt Lara die Beleidigungen nicht mehr und trifft eine verzweifelte Entscheidung.

Meinung:

Das Buch ist unterteilt in vier verschiedene Sichtweisen von vier Jugendlichen. Die Aufteilung hat mir wirklich gut gefallen, sodass man auch ein ausführliches Gesamtbild bekommt. Die Zeitpunkte der Perspektivenwechsel waren gut gewählt.
Der Schreibstil hat sich den verschiedenen Personen angepasst. Grundsätzlich hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Das Buch lies sich wirklich leicht lesen und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen.

Auch die Charaktere haben mir gut gefallen. Mit Lara bin ich trotz der tragischen Geschichte nicht zu 100% warm geworden. Sie hat Depressionen und nicht alle ihre Handlungen sind nachvollziehbar. Dafür hat mir ihre kleine Schwester Syd super gut gefallen! Sie ist 13 und muss wegen Laras Problemen oft bei ihren Eltern zurück stecken. Ich konnte mich super gut in sie hineinversetzten und sie hat mich wirklich berührt! Laras und Syds Eltern sind ein Fall für sich. Sie geben sich Mühe, aber merken nicht, wie sie Syd vernachlässigen. Die Mutter versucht alles unter einem Hut zu bringen. Was für sie besonders schwer ist, da sie Stadträtin ist und auch den äußeren Schein waren möchte. Das allgemein wäre für Pubertierende Teenager schon nicht so leicht, aber durch Laras Depressionen steht die ganze Familie noch mehr unter Druck.

Die anderen beiden Protagonisten sind Bree und Liam, das Geschwisterpaar welches gegenüber von Lara und Syd wohnt. Bree ist oft online und ihr ist sehr wichtig, wie viele Likes sie unter einem auf Facebook geposteten Bild hat. Sie war in der Middle School Laras beste Freundin. Als sie auf die Highschool kamen, hat sich das aber geändert. Liam ist so alt wie Syd und ganz anders als Bree. Obwohl er „erst“ 13 ist, kann er besser mit den sozialen Medien umgehen und weiß sehr wohl, wo die Grenzen sind. Die beiden runden das Gesamtbild der Jugendlichen sehr gut ab! Man bekommt durch die vier Blickwinkel einen sehr guten Überblick, wie diese Generation tickt.

Fazit:

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Die Autorin geht wirklich toll mit dem Thema um. Zwischen all der Ernsthaftigkeit haben die Jugendlichen aber nicht ihren Humor verloren, weshalb ich an manchen Stellen auch schmunzeln musste. Der Schreibstil ist, wie schon erwähnt, klasse! Ich habe das Buch hier innerhalb der Leserunde gelesen. Das Buch kam Donnerstag an, leider konnte ich erst Sonntag richtig damit anfangen. Als ich ein paar Stunden später das Buch beendet hatte, war ich schon einer der letzten. Ich denke das sagt schon einiges über das Buch aus ;)