Rezension

Ein sehr kurzweiliger „Spaß“

Guides - Die erste Stunde - Robison Wells

Guides - Die erste Stunde
von Robison Wells

Bewertet mit 2 Sternen

Erster Satz

Willst du mal was Abgefahrenes hören?

Meinung

Nach dem Absturz eines Raumschiffes wird Alice von ihrem Vater in ein Internat in Minnesota verfrachtet, direkt neben dem abgestürzten Schiff. Eingeschnappt und nicht ganz sicher was sie dort soll, beginnt für sie das neue Schulleben so ganz anders als Normalerweise. Die Nachrichten beichten nur vom Raumschiff und der Unterricht fällt vorerst aus. Und dann öffnet sich plötzlich das Schiff und ist ganz offensichtlich nicht unbemannt.

Der Schreibstil war angenehm, doch auch nichts außergewöhnliches oder besonders herausragend. Der Autor lässt die Geschichte durch Ich-Perspektive von der Protagonistin erzählen und so findet sich der Leser direkt im Geschehen wieder. Die Story ist recht kurz, wodurch vieles schnell und flüchtig passiert. So kommt die Protagonistin neu an die Schule und knapp einen Tag später wirkt es so, als würde sie sich schon seit Jahren dort befinden. Zudem war die Story sehr vorhersehbar und Spannung kam nur selten auf. Unschön sind auch die Gespräche unter den Charakteren. In jedem zweiten Satz versucht einer mit schlechtem Sarkasmus witzig zu sein und keine Unterhaltung verläuft wirklich ernst. Zudem sind die Protagonistin und ihre Zimmergenossinnen aufdringlich und haben wie es scheint kein Takt- oder Feingefühl im Umgang mit den Aliens. Das diese das nicht beachten, kann ich mir nur durch die fehlenden Erfahrungen erklären. 

Charaktere

Die Charaktere sind alle recht einfach gestrickt und nicht besonders oder interessant.

Die Protagonistin lebt zusammen mit ihrem Vater, der für die NASA arbeitet, weswegen beide oft umziehen, immer dorthin wo gerade etwas Ungewöhnliches vor sich geht. Als halb Navajo sticht sie mit ihrer dunkleren Haut und den Haaren schnell aus der Schülermasse in Minnesota heraus. Sie ist kein Mädchen was schnell aufgibt und trotzt nur so vor Selbstbewusstsein.

Rachel und Brynnes sind Alices neue Zimmergenossinnen. Beide sehr klug und zwei der besten Schüler der Schule. Während Rachel eher eine Einzelgängerin ist und die meiste Zeit auf dem Zimmer verbringt, ist Brynnes das genaue Gegenteil. Zusammen mit Alice versuchen sie mehr über Aliens und ihrem Absturz zu erfahren.

Kurt ist Alices erste Bekanntschaft auf der neuen Schule. Die Beiden verstehen sich auf Anhieb und verbringen schnell Zeit miteinander, ohne sich richtig zu kennen, und kommen sich dabei näher. 

Suski und Coya sind zwei Aliens, die an die Schule kommen, nachdem ihre Rasse aus dem Raumschiff steigt. Sie haben eine blasse Hautfarbe und helles Haar und tragen keine Schuhe. Die anfänglichen Unterschiede zwischen den beiden Völkern bereitet auch den Schülern Probleme und sorgen für manch einen Konflikt.

Fazit

Ein sehr kurzweiliger „Spaß“, denn ganz so unterhaltsam fand ich es nicht. Die Charaktere schmeißen nur mit Sarkasmus um sich und nehmen anscheinend nichts wirklich ernst, selbst als ihr Leben auf dem Spiel steht. Etwas Witz und Humor ist immer angebracht, aber hier wurde wirklich übertrieben. 2/5 Sterne