Rezension

ein sehr mitreißender Auftakt, den ihr lesen müsst

Schicksalsbringer - Ich bin deine Bestimmung - Stefanie Hasse

Schicksalsbringer - Ich bin deine Bestimmung
von Stefanie Hasse

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung
Stefanie Hasse ist für mich eine Autorin, die mich mit jedem ihrer Worte immer wieder aufs Neue vollkommen begeistern kann. Umso neugieriger war ich daher auch auf ihr neuestes Werk „Schicksalsbringer – Ich bin deine Bestimmung“. Das Cover ist ein Traum, die Farben passen wunderbar zueinander, es wirkt alles stimmig. Und der Klappentext sprach mich sofort an. Also begann ich gespannt mit dem Lesen.

Die hier handelnden Charaktere haben es mir wirklich sehr angetan. Es gibt hier eine gelungen Mischung aus ganz verschiedenen Persönlichkeiten, die ich mir alle richtig gut vorstellen konnte.
Da haben wir zum einen unsere Protagonistin Kiera. Ein junges Mädchen das ich sehr sympathisch empfand. Sie liebt die Musik ich Frontsängerin in einer Band. Ihre Eltern haben sich gerade scheiden lassen, es ist nicht unbedingt leicht für Kiera, sie ist nun sehr auf sich gestellt, verbringt viel Zeit alleine. Das Verhältnis zu ihren Eltern ist aber gut, auch wenn ihre Mum sie in meinen Augen ein wenig bevormundet. Dass die Münze, die sie vor einigen Jahren zugesteckt bekommen hat, ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellen wird, das erkennt Kiera erst nach und nach. Sie wird im Verlauf immer mutiger und stärker, die Wandlung gefiel mir richtig gut.
Immer an Kieras Seite ist Cody, ihr bester Freund. Auch ihm bedeutet die Musik alles, dafür würde er wirklich alles geben. Auch ihn lernt man im Verlauf der Handlung sehr gut kennen und kann ihn letztlich gut einschätzen.
Zwei weitere sehr wichtige Charaktere sind Phoenix und Hayden. Beide wirkten sie sehr geheimnisvoll auf mich, dass sie etwas verbergen ist mehr als offensichtlich. Während Phoenix doch zunächst sehr unfreundlich daherkommt ist Hayden, sein Zwillingsbruder, das genaue Gegenteil. Beide sehen sie zudem verdammt gut aus und wissen das auch einzusetzen. Was sie aber genau mit Kiera zu tun haben, findet es heraus.

Neben den genannten gibt es noch andere richtig gut dargestellte Charaktere. Sie alle passen sehr gut zusammen und wirkten auf mich realistisch und vorstellbar gezeichnet.

Der Schreibstil der Autorin ist unverwechselbar. Bereits nach ein paar Worten hatte mich Stefanie Hasse wieder gehabt, ich war gefesselt, bin förmlich durch die Seiten gerauscht. Das Buch hat auf mich einen unheimlichen Lesesog ausgeübt, ich musste wissen wie es weitergeht, aus der Hand legen war schier unmöglich.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Kiera. Hierfür hat die Autorin die Ich-Perspektive verwendet. Diese passt hier ganz wunderbar, da der Leser Kiera so noch viel näher ist und einen Einblick bekommt was sie denkt und fühlt. So wirkt Kieras Persönlichkeit viel tiefgründiger und realer. Zwischendrin gibt es aber auch immer wieder kurze kursive Passagen, aus der Sicht einer anderen Person. Diese werfen nicht nur Fragen auf, sie sind gleichzeitig auch sehr wichtig für das Gesamtgeschehen.
Die Handlung beginnt mit einem Prolog, der mich sofort gepackt hatte. Er spielt in der Vergangenheit, man fragt sich als Leser wie hängt er mit der Handlung genau zusammen. Danach befindet man sich in der Gegenwart. Die Spannungskurve steigert sich hier unweigerlich, von Seite zu Seite tauchen hier Fragen auf, wird es zunehmend interessanter und spannender. Immer wieder kommt es zu Wendungen, mich zugegeben manches Mal auch verwirrt haben. Diese Verwirrung aber hielt nie lange an, immer wurde ich vorangetrieben, musste ich wissen wie es weitergeht im Geschehen.
Das Thema Schicksal spielt hier eine sehr große Rolle, ebenso wie die Freundschaft und na klar auch die Liebe ist vorhanden. Alles zusammen ergibt hier ein sehr stimmiges Ganzes.

Das Ende ist spannend gehalten. Und dann bleibt man als Leser sehr neugierig zurück. Ich muss unbedingt wissen wie es weitergeht, denn so kann ich Kiera, Phoenix, Hayden und die anderen nicht gehen lassen. Der zweite Band der Dilogie wird im Frühjahr 2018 erscheinen.

Fazit
Kurz gesagt ist „Schicksalsbringer – Ich bin deine Bestimmung“ von Stefanie Hasse ein Dilogieauftakt der mich abgeholt und unheimlich mitgerissen hat.
Sehr gut ausgearbeitete vorstellbare Charaktere, ein sehr flüssig und fesselnder Stil der Autorin sowie eine Handlung, die spannend gehalten ist und in der es immer wieder zu Wendungen kommt, die mich immer weiter vorangetrieben haben, haben mich umgehauen und rundum überzeugt. Ich brauche dringend den zweiten Teil.
Lesen! Sofort!