Ein sehr schönes Buch, aber nicht das beste aller Zeiten!
Bewertet mit 4 Sternen
Emily hasst Elyas, den Bruder ihrer besten Freundin. Auch wenn sie ihm ihre Abneigung zu Genüge zeigt, hat Elyas sich offenbar in den Kopf gesetzt, sie in den Wahnsinn zu treiben. Er lässt keine Gelegenheit des Kontaktes zu ihr aus. Emily hingegen sucht eher den Kontakt zu ihrem kürzlich kennengelernten E-Mail-Freund Luca… Wie entwickeln sich Emilys Gefühle? Schafft sie es, Elyas abzuschütteln und ein wahres Treffen mit Luca zu arrangieren? Und warum hasst sie Elyas überhaupt abgrundtief?
Carina Bartschs Roman „Kirschroter Sommer“ gilt als DAS E-Book-Phänomen, welches nun auch in der Printedition erhältlich ist. Wenn ein Buch als Phänomen gilt, schießen die Erwartungen gleich in die Höhe. So auch bei mir. Über die Frage, ob meine Erwartungen erfüllt wurden, habe ich schon während des Lesens lange nachgedacht. Die ersten 100 Seiten genoss ich noch mit Vorsicht. Die Dialoge erschienen mir noch zu künstlich. Die Lektüre war nett, der Schreibstil gut, insgesamt ging mir die Story allerdings nicht ans Herz (wie in vielen Rezensionen angekündigt). Dies änderte sich jedoch spätestens in der zweiten Hälfte des Buches. Dort bekommt man Einblick in Emilys Vergangenheit. Diese Szene berührte mein Herz. Im weiteren Verlauf des Buches wiederholte sich dies mehrfach. Auch die Dialoge wurden frecher, witziger und natürlicher. Am Ende kann ich sagen, dass ich das Buch wirklich mag. Der zweite Teil ist bereits bestellt und ich freue mich auf die Fortsetzung. Aufgrund des in meinen Augen nicht perfekten Starts und weil Emily für meine Geschmack zu oft die Augen verdreht (gefühlt auf beinahe jeder Seite) gebe ich „nur“ vier Sterne.
Fazit: Obwohl das Buch nicht die volle Punktzahl von mir erhält, empfehle ich es sehr gerne weiter! Es liefert eine geballte Ladung Liebe, Witz und Leichtigkeit, gespickt mit einer Portion Herzschmerz. Mir hat es wie nahezu jedem bisherigen Leser gefallen!