Rezension

Ein sehr spannender Fall

Invisible
von Ursula Poznanski Arno Strobel

Bewertet mit 5 Sternen

Broschiert: 366 Seiten

Verlag: Wunderlich (27. März 2018)

ISBN-13: 978-3805200158

Preis: 14,99€

auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

 

Ein sehr spannender Fall 

 

Inhalt:

Die Hamburger Kriminalkommissare Nina Salomon und Daniel Buchholz bekommen es mit einem besonders perfiden Fall zu tun, denn ein Motiv ist beim Mord an dem Patienten Olaf Richter beim besten Willen nicht zu erkennen. Was hat den angesehenen Gefäßchirurgen Bremer dazu gebracht, Richter während der OP voller Hass und vor vielen Zeugen ein Messer ins Herz zu stoßen? Er kannte den Mann doch gar nicht! 

 

Und es folgen noch weitere mysteriöse Morde, die die Polizei vor ein Rätsel stellen.

 

 

Meine Meinung:

„Invisible“ ist die 3. Gemeinschaftsarbeit von Ursula Poznanski und Arno Strobel und der 2. Teil der Reihe um das Hamburger Ermittler-Duo Nina Salomon und Daniel Buchholz. Vorkenntnisse sind nicht nötig, der Fall ist abgeschlossen. 

 

Sehr gelungen fand ich schon den Prolog, wo wir „live“ bei einer Herz-OP dabei sind und auch gleich den ersten Mord beobachten müssen. Es fließt Blut, viel Blut. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte vielleicht erst hinterher frühstücken.

 

Genau wie die beiden Protagonisten steht man als Leser vor einem Rätsel, denn man weiß nicht mehr als Nina und Daniel. Diese erzählen abwechselnd in der Ich-Form. Leider fehlt - wie schon im 1. Band - ein Hinweis, wessen Perspektive wir gerade lesen, sodass es nach einer Lesepause im ersten Moment verwirrend sein kann. Kleiner Tipp: Nina hat die Kapitel mit ungeraden Nummern, Daniel die geraden. Der Schreibstil ist bei beiden Perspektiven recht ähnlich, sodass der Roman trotz zweier Autoren wie aus einem Guss wirkt. 

 

Die Handlung ist von Anfang an sehr spannend, schon allein dadurch, dass die Mordserie nicht abzureißen scheint und man lange Zeit im Dunkeln tappt. Man kann sich zwar bald denken, dass die Täter nur Handlanger sind, aber wie sie genau zum Morden gebracht werden und wer eigentlich dahintersteckt, gibt einem viel Gelegenheit zum Miträtseln und Spekulieren. 

 

Dabei haben Nina und Daniel auch im Privatleben und im Team allerlei Probleme, wobei sich Daniel ziemlich blauäugig verhält, was für mich nicht zu ihm passt. Aber das mag den Umständen geschuldet sein, in die ihn der Fall versetzt, denn der nimmt ihn psychisch ganz schön mit. 

 

Die Auflösung des Falles ist schlüssig und angsterregend, denn allzu weit sind wir in der Realität von einem solchen Szenario vielleicht gar nicht entfernt. 

 

Fazit:

„Invisible“ bietet sehr spannende Unterhaltung zu einem aktuellen Thema. Trotz kleiner Kritikpunkte runde ich 4,5 Sterne gerne auf 5 auf.

 

Die Reihe:

1. Anonym

2. Invisible