Rezension

Ein sehr spannender Krimi, dessen Spannung nicht auf der letzen Seite endet

Minus 18 Grad - Stefan Ahnhem

Minus 18 Grad
von Stefan Ahnhem

Bewertet mit 5 Sternen

 Astrid Tuvesson ist die Kripochefin der Mordkommission in Helsingborg in Schweden. Momentan ist sie in schlechter körperlicher und seelischer Verfassung, da ihr Mann sie verlassen hat und sie Trost im Alkohol sucht. Als sie zur Arbeit fahren möchte, ist sie mit den Nerven schon ziemlich fertig, da sie die Tür ihres Hauses geschlossen hat, leider den Schlüssel nicht mehr findet und deswegen im Garten ihr "Geschäft" erledigen muss. Dem nicht genug fährt sie als nächstes mit dem Auto gegen den einbetonierten Briefkasten und dann fährt ihr ein BMW den Spiegel von ihrem Auto ab. Astrid möchte den Fahrer zur Rede stellen und sie liefern sich eine wilde Verfolgungsjagd, die für den BMW-Fahrer im Hafenbecken endet. Doch damit nicht genug wird der Fahrer des BMWs vom Gerichtmediziner als zuvor eingefroren erklärt und dieser kann nicht den Wagen gefahren haben oder doch?
Dieser neue Fall für Fabian Risk, dessen Chefin Astrid Tuvesson ist, hielt mich bis zur letzten Seite in Atem. Der Fall, den sie zur lösen haben, ist an sich schon vielschichtig, aber die privaten Probleme und Verstrickungen der Ermittler tuen ihr Übriges, um dieses Buch nicht mehr vor der letzten Seite aus der Hand legen zu wollen. Mir hat der Schreibstil des Autor sehr gut gefallen. Die Personen kommen mir als Leser sehr nahe und ich bin mitten drin im Geschehen. Ich fand es gut, dass viele Facetten der Figuren sichtbar wurden, das Privatleben ja nach Relevanz für den Fall zu Sprache kam, jedoch nie überhand über den eigentlichen Fall gewann. Ein wirklich sehr guter Krimi, den ich gerne weiterempfehle und ich jetzt schon ungeduldig auf einen neuen Fall für Fabian Risk warte. Zu Beginn des Jahres 2017 auf jeden Fall schon mal ein Krimihighlight!