Rezension

Ein sehr überzeugender Abschluss der Trilogie

Der letzte Stern
von Rick Yancey

Bewertet mit 5 Sternen

Erster Satz:

„Vor vielen Jahren, als ihr Vater zehn war, fuhr er mit einem großen gelben Bus zum Planetarium.“

 

 

„Der letzte Stern“ ist wie von den Vorgängern gewohnt recht flüssig geschrieben und lässt sich auch so lesen. Als Leser erlebt man die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, auch das ist man aus den Vorgängern bereits gewohnt. Der dritte Band knüpft recht gut an den zweiten an. Natürlich ist etwas Zeit zwischen dem Ende des zweiten und dem Start des dritten Bandes vergangen aber hier wird das sehr deutlich und ich hatte keine Probleme mich einzufinden. Im Allgemeinen hatte die Geschichte mich schnell gepackt und auch gut durch getragen allerdings kann ich nicht leugnen das ich Zwischendurch etwas verwirrt war.

 

Die Charaktere sind schon aus den Vorgängern bekannt und gewähren auch hier wieder einen guten Einblick in ihr Denken und Handeln, das auch für die jeweilige Person logisch ist. So richtig heraus stechend war für mich kein Charakter. Sie waren stimmig und auch sympathisch, natürlich haben sich die Charaktere weiter entwickelt was sich sehr in den Entscheidungen zeigt. Einen Lieblingscharakter habe ich also nicht da sie für mich als Gesamtes sehr überzeugend waren.

 

Die Szenen sind wieder sehr gut beschrieben. Ich hatte hier das Gefühl dabei zu sein und konnte mir recht schnell ein gutes Bild von der jeweiligen Situation machen. Was mir am ehesten im Gedächtnis geblieben ist war das Loch. Das Loch in dem sich Zombie und Ringer wieder fanden. Auch jetzt kann ich mir das richtig gut vorstellen wie es dort aussah und roch. Mich konnten die Szenen überzeugen.

 

Das Cover ist sehr passend zu den anderen gewählt und stimmig für diese Reihe. Hier muss ich aber leider sagen das ich das Cover nicht unbedingt perfekt finde. Das ist mein persönliches empfinden. Mir gefiel das Cover von der Hörbuch-Ausgabe (Band 1) einfach am besten.

 

Mein Lesegefühl war allerdings sehr gut. Ich war zwar stellenweise etwas verwirrt aber das hat sich irgendwann alles aufgelöst. Die Emotionen konnten mich gut erreichen und in der Gesamtheit konnte mich die Geschichte inklusive Charaktere und der Handlungen auch überzeugen. Es ist in meinen Augen durchaus ein würdiger dritter Band wobei ich mir das Ende etwas anders vorgestellt hätte. Dennoch ein überzeugender Abschluss und ich hatte eine schöne Lesezeit.

 

Da es sich hier um einen dritten Band handelt sollten die Vorgänger unbedingt bekannt sein. Damit man die Gegebenheiten besser versteht und die Charaktere auch besser kennenlernt und sie auch besser einschätzen kann.

 

 

MEIN FAZIT:

„Der letzte Stern“ ist ein überzeugender dritter Band und bringt damit die Trilogie zu einem würdigen Ende. Es liest sich flüssig und ich kam sehr gut in die Geschichte hinein. Die Charaktere und die Szenen konnten überzeugen und waren stimmig. Ich habe mir ein anderes Ende vorgestellt aber das Ende passt und lässt mich nicht unzufrieden zurück. Ein angenehmes Leseerlebnis das ich sehr empfehlen kann.