Rezension

Ein Sommer...

In einer Sommernacht wie dieser - Tanja Heitmann

In einer Sommernacht wie dieser
von Tanja Heitmann

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Buch: 
In einer Sommernacht wie dieser

Aufmerksamkeit:
Diesen Punkt gibt es in meiner Original Rezension auf meinem Blog ;).

Inhalt in meinen Worten:
Leo ist gerade in den Sommerferien bei ihrem Architekten Vater, der jedoch nicht wirklich Zeit für seine Tochter hat und gleichzeitig auch noch ein  neues Haus sowie eine neue Freundin hat. Das führt nicht unbedingt zur Harmonie. Als dann auch noch Alexei und mysteriöse Tode auftauchen, ist klar, hier stimmt etwas nicht, doch was ist wirklich passiert und wer ist Alexei wirklich?

Wie fand ich das Buch?
Dieses Buch ist etwas eigensinnig, was aber nicht schlecht oder verkehrt ist. Die Sprache ist nicht total einfach, so dass es etwas anspruchsvoller ist, so was mag ich aber auch ganz gerne. Zugleich fand ich die Liebesgeschichte die in diesem Buch verwebt ist, sowie das Thema Posttraumatische Belastungsstörung sehr gewagt und dennoch genau so wurde das Buch spannend und riss mich mit sich.

Dennoch möchte ich anmerken, dass eine Posttraumatische Belastungsstörung nicht immer so aussieht sondern auch andere Folgen mit sich bringen kann.

Spannung:
Anfangs war das Buch sehr ruhig und ich wusste nicht, wo das Buch hinführen wird, am Ende jedoch war mir klar, wer der Täter ist - an sich ist das gar nicht schlecht,. Jedoch fand ich gerade das Ende sehr schnell und es überschlug sich etwas. Auch wie das Ende gekommen ist, fand ich etwas schwierig, denn hier hätte ich mir gewünscht, das es etwas weiter ausgeholt worden wäre. Aber letztlich hat das Buch auch gerade durch das Ende so einige Pluspunkte bei mir gesammelt, denn wäre das Buch die ganze Zeit genau so spannend gewesen, wie am Ende wäre es Perfekt gewesen.

Geschichte:
In dieser Geschichte verstecken sich so viele verschiedene Blickwinkel (nicht vom Erzählstil), sondern was ist Moderne Sklavenarbeit? Was bedeutet Verrat, wie kann eine Beziehung glücken wenn doch alles dagegen spricht? Diese Mischung fand ich ziemlich interessant. Denn ich denke nicht sehr oft über Sklavenarbeit nach. Und doch sollte es jeder von uns mehr tun. Denn Sklavenarbeit hat nicht nur mit Sex zutun, wo man es am meisten vermutet. Sondern es gibt so viele verschiedene Arten.

Charaktere:
Waren für mich im großen und ganzen sehr gut geformt. Mir wurde beim Vater etwas zu viel Klischee hervor gezerrt und auch Elena war die typische die man sich für eine Osteuropäerin ausmalt. Obwohl gerade sie am Ende noch einmal eine sehr tragende Rolle erhält.
Leo ist von Anfang nicht schüchtern, sondern wie ihr Name schon sagt, steckt in ihr ein Löwe. Alexei finde ich mit am besten gelungen, weil er erst am Ende auspackt, dafür aber zwischendrin seine Geschichte anschneidet. Auch wie er sich verhält, gerade mit seiner Geschichte fand ich nachvollziehbar und realistisch.

Empfehlung?
Ja. Denn mir hat es gefallen, dass die Autorin auch mal den nicht bequemen Weg gegangen ist und dadurch in ihrem Buch Punkte verweben konnte, die man nicht in jedem Buch findet.

Jedoch sollte man sich auf ein Rasantes Ende einstellen, das zwar aufgelöst wird, aber nicht ganz rund ist.

Sterne:
Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.