Rezension

Ein Sommer der Veränderungen

Der rote Swimmingpool - Natalie Buchholz

Der rote Swimmingpool
von Natalie Buchholz

Bewertet mit 4 Sternen

„Hätte mich vor fünf Minuten jemand gefragt, was ich für Tina empfinde, hätte ich geantwortet, dass ich mich in sie verliebt habe. Würde mich jetzt jemand fragen, würde ich antworten: Ich liebe sie.“

Adams Familie ist perfekt. Das glaubt er zumindest. Bis sich seine Eltern plötzlich trennen und die kleine Familie komplett zerbricht, denn die Eltern trennen sich auch von Adam. Plötzlich findet er sich allein zurückgelassen und versucht, sein Leben neu zu sortieren und von seinem Vater die Wahrheit darüber zu erfahren, warum er die Familie verließ. War alles eine Lüge?

Adam lebt ein behütetes Leben und wird von seinen Eltern geliebt. Die wunderschöne, von allen bewunderte Mutter und der erfolgreiche Vater, ein schönes Haus, ein Leben ohne Sorgen. Von einem auf den anderen Tag ist alles anders. Der noch nicht volljährige Sohn muss sein Leben komplett neu sortieren. Dank seines besten Freundes Tom und Tina, der Enkelin einer seiner alten Pflegepatientinnen, lernt er, dass er auch alleine sein Leben leben kann. Doch Adam will die Wahrheit erfahren, weshalb er seinen Vater und dessen neue Lebensgefährtin ausspioniert, weil ihm niemand die Wahrheit sagen will.

Adam ist ein typischer junger Mann, der Fehler macht und in seiner Verletztheit Dinge tut, die Opfer fordern. Tina und Tom stehen ihm zur Seite. Die Charaktere sind bis zum letzten, dem dicken Kater Pecorino, gut ausgearbeitet und glaubwürdig. Das Buch macht Freude und bringt durch viele kleine Anekdoten sehr viele Bilder im Kopf zum Leben. Adam mochte ich sehr, auch wenn er sich oft etwas kopflos verhält, was aber in seiner Situation nicht verwundern sollte.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und das Lesen machte Spaß. Eine schöne Geschichte über die perfekte Familie, die sich bei genauerem Hinsehen als nicht ganz so perfekt herausstellte. Gut!