Rezension

Ein spannender Auftakt einer Reihe

Das Erbe der Macht - Band 1: Aurafeuer (Urban Fantasy) - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Band 1: Aurafeuer (Urban Fantasy)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 4 Sternen

„Der alte Neid würde wiederkehren. Hass. Unverständnis. Vorurteile. Andersartigkeit war noch zu jeder Zeit und in jedem Land Grund für Ausgrenzung, Verfolgung und Hass gewesen.“ (S.79)

Als Alex verzweifelt seine Wut in den Regen schreit, erscheint eine grün leuchtende Kugel vor ihm und dringt in ihn ein. Als er ein paar Tage später von einer alten Frau entführt wird, offenbart sich ihm Wissen, das nicht seines ist.

Als Jen und Mark einem Magieausbruch auf der Spur sind, läuft alles schief, was nur schief laufen kann und Mark stirbt. Jen weiß, dass seine grüne Essenz sich einen Erben der Macht sucht, und macht sich auf die Suche nach ihm.

Die Schattenfrau wartet, dass alle Puzzleteile an ihren Platz fallen, damit der Wall endlich fällt, und die Nimags (Nichtmagier, also einfache Menschen) von der Magie und den Magiern erfahren. Doch was haben Jen und Alex damit zu tun?

 

Ein Kampf zwischen Gut und Böse, Lichtkämpfer und Schattenkämpfer, mit vielen bekannten Gesichtern: Der Graf von Saint Germain, Johanna von Orleans, Einstein und Leondardo DaVinci. Aber auch mit neuen Gesichtern, wie Jen und Alex, um nur zwei zu nennen.

Jen ist eine starke Frau, mit einer düsteren Vergangenheit, die gleich zu Beginn des Buches angeschnitten wird. Aber um nicht zu viel zu verraten, ist es wirklich nur ein kurzes Anschneiden, voller dunkler Geheimnisse.

Alex ist ein Kind aus der Gosse, bzw. ist er ja schon ein Mann. Er sucht einen Job, um aus diesem Sumpf herauszukommen, bekommt aber nur einen, wenn er schon raus ist. Niemand will einen aus der Gosse anstellen. Dieser Teufelskreis macht ihn wütend, und als er entdeckt, dass er etwas anderes ist, als alle anderen, keimt Hoffnung in ihm.

Aber auch die Nebencharaktere, Jens Team und die Unsterblichen, sind mehr als spannend, und vielfältig. Die Gemeinschaft der Lichtkämpfer ist bemerkenswert, und man erhascht nur einen kurzen Blick auf die Schattenkämpfer, oder die Schattenfrau. Der Leser lernt auch ein wenig über die Geschichte der Magie kennen, und das macht einen nur umso neugieriger auf die Welt, und den Kampf von Gut und Böse. Es ist gar nicht so abwegig, nach diesem Buch daran zu glauben, dass Magier unter uns leben, und der Wall die Wahrheit vor uns verbirgt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, das Buch leicht verständlich und gut zu lesen. Der Autor hat eine Welt in unserer geschaffen, die gar nicht so unmöglich scheint, wie es erst mal wirkt.