Rezension

Ein spannender neuer Fall

Minus 18 Grad - Stefan Ahnhem

Minus 18 Grad
von Stefan Ahnhem

Bewertet mit 5 Sternen

Es gibt einen neuen Fall für Fabian Risk und sein Team in Helsingborg. Bei einem Autounfall, bei dem ein Auto ins Hafenbecken gestürzt ist, sieht zunächst alles nach einem ganz normalen Unfall aus. Doch dann stellt ein Gerichtsmediziner fest, dass der Fahrer schon lange vor dem Unfall tot war. Doch wie ist der dann samt des Autos ins Hafenbecken gekommen? Risk und seine Kollegen nehmen die Ermittlungen in diesem mysteriösen Fall auf. Als sie dann einen Zeugen finden, der wenige Tage vor dem Unfall Kontakt mit dem Opfer hatte, obwohl dieses laut Gerichtsmedizin zu diesem Zeitpunkt schon lange tot war, stehen die Ermittler vor einem Rätsel? Wer irrt sich nun? Ist das überhaupt möglich? Das Team hat einen Verdacht, doch dieser ist so absurd, dass er eigentlich nicht wahr sein kann, oder etwa doch?

Inhalt:
Ich bin bereits durch die letzten beiden Bücher ein großer Fan von Stefan Ahnhem geworden. Auch in diesem Buch beschert er dem Leser Hochspannung bis zur letzten Seite, wie es der Klappentext des Buches verspricht. Die Geschichte baut sich, wie ich es bereits aus den anderen Büchern kenne, sehr langsam auf und der Leser erfährt Stück für Stück immer mehr. Das Motiv, um das es in diesem Buch geht, ist aus meiner Sicht genial und für den Leser auch nur kaum zu erahnen. Die Verblüffung stieg gegen Ende bei mir mit jeder Seite. Es ist dennoch alles realistisch.

Aufbau und Schreibstil:
Das Buch unterteilt sich in viele einzelne Kapitel. Zwischen den Kapiteln ändert sich der Handlungsort und auch die handelnden Personen. Es wird zwischen den Ermittlern, den Opfern, den Gerichtsmedizinern und vielen weiteren Personen hin- und hergewechselt. So nimmt der Leser nicht nur aus der Sicht der Ermittler am Geschehen teil, sondern auch aus vielen anderen Perspektiven.
Der Schreibstil des Buches, ist wie gewohnt sehr gut. Ich konnte mich so gut in das Buch vertiefen, dass ich von meiner Umgebung nur sehr wenig mitbekam. Das Buch ist die meiste Zeit über so spannend, dass es mir nur schwer gelang, es aus der Hand zu legen. Der Autor hat eine sehr lebendige Erzählweise. Zugleich macht er es sehr spannend, in dem Leser immer nur kleine Scheibchen vom großen Ganzen hingeworfen werden.

Charaktere:
Mit dem nun inzwischen dritten Buch habe ich das Gefühl Fabian Risk noch ein bisschen besser kennengelernt zu haben. Er ist inzwischen wie ein guter Bekannter für mich geworden, wobei ich immer noch finde, dass er sich mehr um seine Familie kümmern müsste, die immer mehr auseinander zu brechen scheint. Durch seine menschlichen Schwächen ist Fabian Risk jedoch alles andere als fiktiv und es macht ihn auch ein bisschen sympathischer. Auch alle anderen Ermittler sind bereits aus den vorherigen Büchern bekannt, wie beispielsweise Astrid Tuvesson, die Chefin von Fabians Team.

Cover und Klappentext:
Das Cover ist ansprechend geschaltet. Der Wald mit dem aufsteigendem Nebel zeigt für mich zum einen, dass es sich um einen skandinavischen Krimi handelt und zum anderen zeigt der Nebel für mich auch, die Verwirrung im aktuellen Fall. Die rote Schrift auf dem Schwarzweißbild stellt einen tollen Kontrast dar. Ich finde das Cover passt insgesamt sehr gut zu einem Kriminalroman.
Der Klappentext gibt das Geschehen sehr gut in wenigen Worten wieder, wobei er natürlich nicht zu viel verrät und den Leser dennoch neugierig macht. Ich finde ihn gut gelungen, allerdings finde ich, dass er einen kleinen Fehler enthält, denn die absurde Idee kommt eigentlich nicht von Fabian, sondern einem anderen Team des Ermittlungsteams.

Fazit:
Ich habe mich im Vorfeld schon sehr auf das Buch gefreut und auch nach dem Lesen bin ich keinesfalls enttäuscht. Es hält, was der Klappentext verspricht, und bringt wieder eine hohe Spannung mit sich. Ich bin inzwischen ein Fan des Autors und freue mich schon auf das nächste Buch.