Rezension

Ein spannender zweiter Teil

Game of Passion - Geneva Lee

Game of Passion
von Geneva Lee

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem Emma bei einem Anschlag verletzt worden ist, erholt sie sich bei ihrer Mutter in Palm Springs. Doch anstatt froh über die Auszeit zu sein, langweilt sie sich sehr und sucht nach einer Möglichkeit, um nach Las Vegas zu entfliehen. Ein Unterfangen, das ihre Mutter nicht gutheißen will. Zum Glück aber steht kurz darauf Jamie West in der Tür, und noch bevor sich Emma für ihr Desinteresse in den letzten Tagen entschuldigen kann, wird sie mit einer schockierenden Nachricht konfrontiert. Denn nicht nur Jamie steht jetzt unter Verdacht, der Mörder seines schwerreichen Vaters zu sein. Auch Emma ist inzwischen in den Fokus der Ermittlungen geraten. Als dann auch noch entsetzliche Dinge im Haus vom Emmas Stiefvater geschehen, fahren beide nach Las Vegas zurück, wo sich Emma gegen einen Stalker wehren muss und dabei dem Mörder gefährlich nahekommt.  

„Game of Passion“ ist der zweite Teil der „Love-Vegas-Serie“ von Geneva Lee, die neben einem jungen Paar, das um seine Liebe kämpft, auch ein handfestes Verbrechen in sich birgt. So stolpert der Leser über eine Reihe an Figuren, denen die Verbindung zwischen dem Sohn des reichsten Mannes in Las Vegas und seiner nicht standesgemäßen Freundin ein Dorn im Auge ist, während einige kriminelle Elemente mit ihren dubiosen Machenschaften bis zum Äußersten gehen. Gleichzeitig spielen Geld und Ansehen eine große Rolle und mit ihnen der äußere Schein, der schnell blendet und in die Irre führt. Eine Welt, die keine Rücksicht auf die Gefühle zweier junger Menschen nimmt und sie anstatt zu schützen gnadenlos für ihre Zwecke missbraucht.

Nach einem fiesen Cliffhanger im ersten Buch endet auch der zweite Teil mit einem solchen und lässt den Leser mit seinen Hoffnungen und Erwartungen und einer in ihm schwelenden Neugier zurück. Denn noch immer ist nicht klar, was in der verhängnisvollen Partynacht geschehen ist und wer Jamies Vater ermordet hat. Dafür aber wird die Beziehung zwischen Emma und Jamie immer fester und erreicht eine Ebene, auf der sich beide vertrauen. Und obwohl Emma noch sehr jung und unerfahren ist, merkt man ihr eine Entwicklung an, die sie reifer wirken lässt. Vor allem deshalb erscheint ihre Mutter eher wie eine pubertierende Zwanzigjährige, die zum Leidwesen anderer gerne Menschen manipuliert, die aber in ihrem Wesen erschreckend oberflächlich ist. Genau wie Jamies Schwester Monroe, welche sich diesmal allerdings von ihrer freundlichen Seite zeigt.

Fazit:
Ein spannender zweiter Teil, der sich angenehm flüssig liest und neben einem wendungsreichen Geschehen voller gefährlicher Geheimnisse steckt. Aber auch die Romantik kommt nicht zu kurz und schafft es, das dramatische Katz- und Mausspiel gekonnt aufzulockern.