Rezension

Ein spannendes Buch

Forever - Das ewige Mädchen - Rebecca Hamilton

Forever - Das ewige Mädchen
von Rebecca Hamilton

Hexe! Sophia weiß, wie man sie in dem hinterwäldlischen Dorft nennt. Sie ist eine Wicca-Hexe und hat seit ihrem 18. Lebensjahr ein beständiges Summen in ihrem Kopf.

Das Buch jedoch beginnt bei ihrem 22. Lebensjahr, was etwas verwirrend ist. Man ist sofort mittendrin in Sophias Leben und erlebt mit, wie sie mit den Vorurteilen zu kämpfen hat. Um das Summen verstummen zu lassen wendet sie ein Wicca-Ritual an, dass jedoch schiefgeht. Statt des Summens hört sie nun Stimmen.

Der Anfang verläuft recht ruhig, in Kapitel 6 ändert sich das aber schlagartig, als ihre Freundin Ivory sie mit in einen Club nimmt. Knall auf Fall wird sie in eine Welt eingeführt, die sie -trotz ihres Wicca-Glaubens- nicht kannte. Da sind die Cruor (so ähnlich wie Vampire) und die Strigoi (Gestaltwandler die zudem Auren lesen können). Durch ihre fehlende Aura (was ihr nicht bewusst war) wird ein Cruor auf sie aufmerksan. Sie wird gejagt und schafft es nur dank der Hilfe von Charlie (der -wie er sagt- ein Strigoi ist) diese Jagd zu überleben.

Anfangst steht sie allem sehr skeptisch gegenüber, nachdem sie aber am eigenen Leib gespürt und gesehen hat, dass das Blut von einem Cruor Wunden schneller heilen lassen kann, fängt sie an zu glauben.

Mehr und mehr wird das übernatürliche ein Teil von Sophias Leben. Dennoch ist ihr Alltag geprägt von Zweifeln und Angst. Sie hatte sich ihrer Freundin Ivory mutig anvertraut, dass sie Stimmen hört. Und genau das brachte einen Keil in in die Freundschaft.
Dafür aber nähert sie sich mehr und mehr Charlie an, auch wenn sie große Angst vor einer Beziehung hat.
Nach wie vor hat sie schwer zu kämpfen mit den engstirnigen Nachbarn/Bewohnern der Stadt, die mit ihrem Wicca-Glauben einfach nicht klarkommen. Grad Mrs. Franklin die sie mit förmlich bombadiert mit Bibelzitaten, die sie an ihr Haus klebt.

Alles überschlägt sich schlagartig, als Mrs. Franklin ihr Haus anzündet. Sie erfährt, warum Mrs. Franklin so fanatisch reagierte und nähert sich Charlie mehr und mehr an. Kurz nach ihrem Einzug bei Charlie werden sie und Charlie von ihrer Freundin Ivory angegriffen. Dadurch erfährt sie, dass sie ein ewiges Mädchen ist - und was das bedeutet.

Es gibt noch einige Hürden zu bezwingen, ehe Charlie und Sophia anfangen können, ein mehr oder minder normales Leben zu führen. Sie lernt mit ihren Gaben schnell umzugehen und erfährt immer mehr von der übernatürlichen Welt.........

------------------------

Das Buch ist gut zu lesen und auch wenn es in den ersten Kapiteln etwas langsam anfängt, so fesselt es einen spätestens ab Kapitel 6 richtig. Mir hat es sehr gut gefallen, auch wenn ich manchmal etwas verwirrt war. So vergeht von einem Kapitel auf ein anderes plötzlich Wochen. Während in einem Kapitel grad das Haus abgebrannt ist und sie bei einer Freundin einzog, sie grade die Beziehung zu Charlie festigt, ist sie im nächsten Kapitel schon fest mit Charlie zusammen und zieht bei ihm ein. Auch das sie sich sehr schnell mit dem übernatürlichen anfreundet und mit ihren Gaben so schnell klarkommt ist etwas verwirrend.

Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es zeigt das Vampirgenre mal von einer anderen Seite, aus der Seite, wo Vampire zwar mitten unter uns leben, aber nicht die Haupterscheinung sind in meinen Augen. Denn in erster Linie geht es hier um Sophia, wie sie mit allem klarkommt und ihren Platz in dieser Welt findet.

Das Buch wirkt in sich abgeschlossen, obwohl wohl noch weitere Bände folgen werden. Auf die ich durchaus gespannt bin.