Rezension

Ein Spiel um Ängste und Träume - spielst du mit?

Das Spiel des dunklen Prinzen - Ney Sceatcher

Das Spiel des dunklen Prinzen
von Ney Sceatcher

Bewertet mit 5 Sternen

Interessante Umsetzung eines Schachspiels um Albträume und eine raffe Protagonistin - willst du mitspielen?

Der Roman kam als Inhalt einer Buch Blogger Box zu mir war aber auch ein Wunschbuch von mir. Und eins vorweg - es kommt den Erwartungen die ich an das Buch hatte im Vorfeld voll nach. Ich kannte bisher von der Autorin das Buch: Als das Leben mich aufgab was mich zutiefst berührt hatte und von daher war mir klar der Roman wird nicht nur Fantasy sein sondern auch eine tiefgründig Botschaft haben.

Mich hat vor allen Dingen Taija stark beeindruckt. Sie versucht immer das Gute in allem zu sehen – auch in den Menschen. Sie hinter fragt die Geschichte der Märchen und wie der dunkle Prinz bzw. seine Widersacherin der weißen Königin zu dem wurden was sie sind. Sie versucht allen Herausforderungen zum Trotz Ideen zu erfinden und sich vor allen Dingen immer wieder ihren Albträumen zu stellen. Für mich sehr beeindruckend!

Der Schreibstil ist flüssig und interessant. Schön fand ich auch die Kapitelüberschriften und die Gestaltung der Seiten. Der Roman wird aus den verschiedenen Blickwickeln der verschiedenen Protagonisten geschrieben und am Ende jedes Kapitels gibt es immer einen kleinen Kommentar – so habe ich das in dieser Form auch noch nicht in einem Roman gesehen.

Das Cover ist interessant gestaltet zu sehen ist der dunkle Prinz in einem winterlich Wald. Aber irgendwie wirkt es leicht milchig als ob man durch einen Spiegel schaut. Ein Bezug zu Taija findet man auch - n den Flammen am unteren Bildrand bei den Rissen im Spiegel.  

Der Klappentext hat mich durch den Bezug auf das Märchen um die weiße Königin und den dunklen Prinz sehr angesprochen.

Fazit:  
Schach musst du für das Albtraumschach nicht können. Aber lass dich einfach auf das Buch ein – auch wenn die Kapitel mit dem Kommentar vielleicht ungewohnt sind. Und verliere nie deine Glauben an das Gute im Menschen habe Ideen in schier ausweglosen Situationen und überwinde deine Ängste und Albträume (für mich ist es die Aussage des Buches – jeder kann und darf das anders sehen). Dabei in ansprechender Form sowohl Cover als die Seitengestaltung und es gibt auch einige Skizzen im Buch – ach und einige Anspielungen an Alice im Wunderland (du wirst im Laufe des Lesens feststellen was ich meine).

Zum Inhalt:  
Als Hauptprotagonistin lernen wir die Taija kennen. Taija bedeutet in einer Alten und längst vergessen Sprache Feuer. Sie lebt bei ihrer Tante Kaisslin in einem alten Haus was schon einige Generation gesehen hat. Demzufolge gibt es immer wieder neues altes zu Entdecken. Ihre Tante bittet sie doch den Dachboden aufzuräumen.  
Durch einen dort vorhandenen Spiegel stürzt Taija in eine schneebedeckte Welt. Sie hält sie erst mal für einen bösen Traum. Aber schon bald stellt sich heraus dass jenes Märchen von dem ihre Tante immer erzählte nicht nur ein Mythos ist. Denn sie befindet sich mitten drin im Märchen von der seltsamen Welt der weißen Königin und des dunklen Prinzen. Dort dreht sich alles um ein grausames Spiel – Albtraumschach. Nur wer es gewinnt darf zurück in seine eigene Welt. Und wer scheitert verliert sich in einem Albtraum – für immer!