Rezension

Ein süchtig machendes Buch

Rosen und Seifenblasen - Verliebt in Serie - Sonja Kaiblinger

Rosen und Seifenblasen - Verliebt in Serie
von Sonja Kaiblinger

Rosen und Seifenblasen

Titel: Rosen und Seifenblasen - verliebt in Serie

Autor: Sonja Kaiblinger

Verlag: Loewe

Erscheinungsjahr: 2014

Seitenzahl: 320 Seiten

Preis: 14,95€

Genre: Drama, Soap Opera

 

Inhalt

Abby führt ein normales und fröhliches Leben in New York. Doch ihre Mutter und vor allem ihre Schwester Deborah schwärmen in letzter Zeit für die Daily Soap "Ashworth Park", in der es um eine britische Adelsfamilie geht. Abby hält die ganze Serie für total lächerlich. Doch dann wird sie plötzlich in die Serie eingesogen und muss sich mit den verrückten Charakteren der Serie abgeben. Zum einem mit ihrer "Tante" mit sehr ausgefallenem Geschmack, zum anderen mit den Söhnen der Ashworths: den beliebten, aber etwas zu sehr von sich selbst überzeugten Julian und den miesepetrigen, immer im Schatten seines größeren Bruders stehenden Jasper. Nun versucht Abby sich aus der Serie zu befreien, in dem sie für ein Happy End sorgt...

 

Meinung

Man kommt sehr schnell in das Buch rein ,da man sehr gut mitgenommen wird und der Schreibstil sehr leicht und flüssig zu lesen ist. Der Plot war gut aufgebaut und logisch dargestellt. Besonders hat mir gefallen, dass Abby nicht durchgehend in der Serie bleibt, sondern täglich aus ihrem Alltag eine Stunde einen Abstecher in die Serie macht. Die Handlung wartet mit ein, zwei richtigen Überraschungen auf, war aber, wie es Seifenopern an sich haben, relativ vorhersehbar. Wenn Abby aus der Serie gesogen wurde, gab es zumeist Cliffhanger, die einen dazu animiert haben weiter zu leben. Was mir ganz gelegen kam, weil ich zurzeit an einer akuten Leseflaute leide. Die Handlungsverläufe in der wirklichen Welt waren aber stellenweise ein wenig langweilig.

 

Die Charaktere sind gut gestaltet und ich konnte die meisten ins Herz schließen. Abby war mir als Protagonist sympathisch, weil sie nicht durchgehend in Selbstmitleid versinkt (höchstens ein klein wenig) und sich eigentlich schnell mit ihrer Situation abfindet. Die Personen aus der Soap waren allen übertrieben gezeichnet und es wurden viele Klichees bedient. Deswegen kann man ziemlich gut erahnen, welche Personen gut und welche böse sind, was ich für ein Buch ab 10 Jahren völlig in Ordnung finde. Die Personen aus der richtigen Welt wirkten auf mich deutlich weniger sympathisch als die Soapmenschen.

 

Insgesamt ist es eine tolle Lektüre für Zwischendurch, die sehr viel Witz und eine gut umgesetzte neue Idee enthält und jeder Altersgruppe was bieten kann.