Rezension

ein Ticken schwächer als sein Vorgänger.....

Das Licht der Welt - Daniel Wolf

Das Licht der Welt
von Daniel Wolf

Bewertet mit 3.5 Sternen

Kurzbeschreibung
In seiner Heimat tobt ein brutaler Krieg. Er kämpft für Frieden und Wohlstand. Doch er hat einen mächtigen Feind, der alles daransetzt, ihn zu vernichten.
Varennes-Saint-Jacques im Jahre des Herrn 1218: Eine Stadt, drei Menschen, drei Schicksale. Der Buchmaler Rémy Fleury träumt von einer Schule, in der jedermann lesen und schreiben lernen kann. Sein Vater Michel, Bürgermeister von Varennes, will seine Heimat zu Frieden und Wohlstand führen, während in Lothringen Krieg herrscht. Die junge Patrizierin Philippine ist in ihrer Vergangenheit gefangen und trifft eine folgenschwere Entscheidung. Sie alle eint der Wunsch nach einer besseren Zukunft, doch ihre Feinde lassen nichts unversucht, sie aufzuhalten. Besonders der ehrgeizige Ratsherr Anseau Lefèvre hat geschworen, die Familie Fleury zu vernichten. Niemand ahnt, dass Lefèvre selbst ein grausiges Geheimnis hegt ...
Meinung
Endlich mal mittendrin wieder ein historischer Roman. Dieses Genre kommt bei mir irgendwie immer zu kurz, obwohl ich es eigentlich ganz gerne lese. „Das Licht der Welt“ ist Fortsetzung von „Das Salz der Erde“ und war meiner Meinung nach nicht so stark wie sein Vorgänger. Es ließ sich gut und flüssig lesen, war aber bei weitem nicht so spannend und fesselnd.
In der Handlung war ich rasch wieder drin, da er nahtlos an seinen Vorgänger anknüpft. Die Stadt Varennes-Saint-Jacques und auch die Charakteren haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Viele neue kamen dazu und das hinterließ an einigen Stellen einen bitteren Nachgeschmack bei mir. Zuviele verschiedene Personen auf einen Schlag, stifteten manchmal etwas Verwirrung. Mit der Zeit ging es aber. Bei den Umgebungsbeschreibungen hat sich der Autor wieder große Mühe gegeben, ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen. Ich merkte einfach, das auch diesmal mal wieder alles perfekt von Herrn Wolf recherchiert wurde.
Im Mittelteil zog sich dann die Geschichte etwas, es ging immer ums Gleiche und nichts ging vorwärts. Richtig spannend wurde es dann erst gegen Ende. Dort kamen dann die wahren Schicksalsschläge zur Geltung und ich war traurig, deprimiert, aber auch freudig überrascht. Diese Emotionen kamen gut rüber und bescherten mir dann zum Schluss noch einige gute Lesestunden.
Ein Personenregister im Buch hilft ein wenig, um den Darstellern etwas näher zu kommen. Die Schriftgröße war mir zu klein und  die Kapitellängen ok. Aber natürlich ist die Seitenanzahl von 1152 Seiten nicht zu verachten und man braucht schon etwas länger, dieses Werk zu durchforsten.
Cover
Ähnliches Cover wie beim Vorgänger. Für einen historischen Roman absolut passend und ansprechend.
Fazit
„Das Licht der Welt“ war für meinen Geschmack einen Ticken schwächer als sein Vorgänger „Das Salz der Erde“. Dennoch ließ sich das Buch gut lesen und bescherte einige gute Lesestunden. Die Charakteren haben sich weiter entwickelt, nur die Spannung fehlte mir diesmal ein wenig. Ich vergebe somit 3,5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
 

Kommentare

lesebrille kommentierte am 22. September 2015 um 07:21

da stimme ich dir zu, ich fand den ersten Teil auch spannender.

kommentierte am 22. September 2015 um 17:06

Danke, für die Entscheidungshilfe, weil ich das Buch auf meinem SUB jetzt erst mal noch nach unten schubse!!