Rezension

Ein toller Auftakt in eine neue Welt

Tochter der Träume - Marie Weißdorn

Tochter der Träume
von Marie Weißdorn

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Leyna lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf in Mirandor. Das Land wird von einem König beherrscht, der sich um das Wohl seines Volkes sorgt, seit sich die Götter vom Land abgewandt haben. Hierzu veranstaltet er jedes Jahr einen Tag der Auswahl und sucht in jeder Himmelsrichtung des Landes nach den Gotteskindern, Kinder von den Göttern erwählt, um den König zu stürzen.

Eines Tages ist es wieder Zeit und die Soldaten kommen in Leynas Dorf, um das Gotteskind des Herbstes zu finden. Leyna spürt, dass sie die Auserwählte ist. Jedoch zeigt sich ihr Mal nicht und somit nehmen die Soldaten wahllos einen ihrer Freunde mit. Da sie sich dafür verantwortlich fühlt, beschließt sie ihrem Dorf und ihrer Familie den Rücken zu kehren und sich auf die Suche und die Rettung ihres Freundes zu begeben.

Auf ihrem Weg lernt sie nicht nur Freunde und Feinde kennen. Sie lernt auch sich selbst, ihre Fähigkeiten und ihre Bestimmung kennen. Ehe sie es sich versieht, beginnt ihr größtes Abenteuer, bei dem sie über sich selbst hinauswachsen muss.

 

Meine Meinung:

Diese Geschichte ist mehr, als nur eine wunderbare Fantasyerzählung.

Die Idee der vier Götter, die jeweils einer Jahreszeit, einer Himmelsrichtung angehören und verschiedene Fähigkeiten besitzen, gefällt mir richtig gut und hat mich sofort in ihren Bann geschlagen. Die Beschreibungen der Welt, der Götter, der Landschaften, alles ist so bildlich geschrieben, dass ich sofort hinein tauchen und mir alles super vorstellen konnte. Auch der Schreib- und Erzählstil haben mir sehr gut gefallen, der sehr leicht, gut und flüssig zu lesen ist. Die Beschreibungen sind Marie Weißdorn so gut gelungen, sodass ich mir alles jederzeit alles genau vorstellen konnte und mich, sobald ich angefangen habe zu lesen, in ihre Welt hinein träumen konnte. Sie schafft es ganze Umgebungen und Orte mit ein paar einfachen Sätzen entstehen zu lassen, einem aber auch die Möglichkeit bietet seine eigenen Ideen und Fantasien ein fließen zu lassen.

Wie oben schon geschrieben, geht es aber nicht nur um den fantastischen Teil. Es geht auch um Freundschaft, Vertrauen, den Glauben an sich selbst und an andere. Mir gefällt die Art und Weise, wie Leyna auf ihrer Reise an dieser, an verschiedenen Abenteuer und an sich selber wächst und sich weiter entwickelt. Man lernt verschiedene Personen und Wesen auf ihrer Reise kennen und mit jeder weiteren Seite wachsen sie einem mehr ans Herz, da sie alle unterschiedlicher nicht sein können und somit eine perfekte Mischung mit verschiedenen Fähigkeiten und Wissen ergeben.

Die Handlung an sich ist am Anfang eher ruhig und nicht sehr actionreich. Dennoch wird es nie langweilig, da die Autorin es schafft mit den ganzen Sinneseindrücken und den Erlebnissen den Leser an Leynas Reise teilhaben zu lassen und ihm das Gefühl zu geben selbst dabei zu sein. Dennoch entwickelt sich die Geschichte weiter. Man erfährt immer mehr von der Welt, der Bestimmung Leynas und deren Aufgabe, ihre Fähigkeiten und vieles mehr.

 

Fazit:

Der erste Band dieser Reihe hat mir wirklich sehr gut gefallen. Marie Weißdorn hat es geschafft mich in eine neue Welt zu entführen und diese mir zu zeigen und vorzuführen ohne dass mir langweilig wurde. Sie machte mich sympathischen Leuten und Wesen bekannt, die alle ihre Ecken und Kanten haben, diese sie aber noch liebenswerter machen. Auch, dass nicht gleich alles Schlag auf Schlag passiert hat mir gut gefallen, sodass ich mich voll und ganz erst mal auf die neue Welt einlassen, erleben und genießen konnte. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne Fantasy liest, in eine neue Welt entführt werden möchte und auch ein etwas ruhigeres Buch erleben will.