Ein toller Folgeband...
Bewertet mit 5 Sternen
Nachdem ich schon den 1.Teil "Dunkle Havel" und somit den Start der Reihe um den sympatischen Hauptkommisar Toni Sanftleben lesen durfte, habe ich mich sehr auf "Kalte Havel " gefreut.
Kaum kehrt Toni aus dem unbezahlten Urlaub zurück und schon befindet er sich in einem sehr mysteriöen Fall. Seine Kollegin, die Staatsanwältin Caren Winter, bittet ihn um seine Hilfe, denn ihr Sohn Alexander ist spurlos verschwunden. Einen Abend vorher war er noch mit seinem Freund Hendrik unterwegs in Richtung Sacrower Heilandskirche, wo Hendriks Leiche gefunden wird. Was ist in dieser Nacht passiert und was hatten die beiden Jugendlichen dort vor? Die Zeit drängt und von Alex fehlt jede Spur...
Mir hat dieses Buch, wie auch Dunkle Havel, sehr gut gefallen.
Ich lese den Schreibstil von Tim Pieper unheimlich gerne. Er ist flüssig und spannend geschrieben ohne auch nur in unnötigen Längen zu gehen. Die Längen der Kapitel sind optimal und enden immer so,dass man weiterlesen möchte. Neben der Spannung beinhaltet sein Schreibtil auch viel an Emotionen und Authenzitität. Was mir auch sehr gefällt an den Krimis aus dem emons Verlag sind die regionalen Beschreibungen, welche Tim sehr schön schildert und immer den roten Faden in seinen Kriminalromanen beibehält. Außerdem merkt man auch, dass er sich sehr gut auf die Handlung vorbereitet und die Örtlichkeiten sehr gut kennt.
Toni Sanftleben ist mir nach zwei Bänden schon so sehr ans Herz gewachsen,dass ich natürlich auf Folgebände hoffe. Man kann die Bände natürlich für sich lesen aber ich würde empfehlen, mit dem ersten Band anzufangen wenn man insbesondere Interesse an der Entwicklung der Protagonisten hat. Ich fand das Buch toll und vergeben eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sternchen :)
Tim Pieper, geboren 1970 in Stade, studierte nach einer Weltreise Neuere und Ältere deutsche Literatur und Recht. Mit seiner Familie lebt er im Südwesten von Berlin, nur wenige Kilometer vor den Toren Potsdams, und liebt es, die idyllische Landschaft Brandenburgs mit dem Fahrrad zu erkunden.