Rezension

Ein tolles Buch über Vampire

Nubila: Das Erwachen
von Hannah Siebern

Ein tolles Buch über Vampire. Völlig anderes als die meisten Vampir-Bücher, die ich kenne.

Inhalt:
Es sollte der schönste Tag in Kathleens bisherigem Leben werden. Sam bringt sie an einen wunderbar romantischen Ort im Wald und macht ihr einen Heiratsantrag. Doch plötzlich werden sie von einem furchterregenden fremdartigen Wesen überfallen. Sam wird dabei getötet und als Kathleen wieder zu sich kommt, ist sie nicht mehr sie selbst.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist der Auftakt zu einer neuen Vampir-Reihe: „Nubila“ Und obwohl ich schon viele Vampir-Romane gelesen habe, ist es der Autorin gelungen eine völlig neue „Art“ zu erschaffen. Es gibt eine „Herrenrasse“ und deren „Älteste“, es gibt „Diener“ und es gibt „Wilde“. Das alles sind verschiedene Arten. Arten, die unterschiedlich leben und die sich sogar unterschiedlich ernähren. In diesem Band 1, werden zunächst einmal die Arten und die Protagonisten vorgestellt. Es geht hauptsächlich um den Rassismus zwischen diesen Arten generell. Und um das Verhalten, das Erlaubte und das Verbotene für die einzelnen Rassen. Und obwohl man diesen Band als eine Art „Einführung“ betrachten könnte und es noch nicht mal eine interessante Liebesgeschichte gibt, schafft die Autorin es hier innerhalb von wenigen Seiten die Geschichte zu einem echten Pageturner werden zu lassen.
Ich habe zuvor das Sonderkapitel „Nubila – Wie alles begann“ gelesen. Es hat nur 40 Seiten und man kann diesen Band 1 auch gut lesen, ohne das Sonderkapitel vorher zu kennen, aber es enthält ein paar schöne Hintergrundinformationen, mit denen man noch schneller ins eigentliche Geschehen eintauchen kann.
Die „Ältesten“ sind sozusagen die Oberhäupter der „Herrenrasse“ und zeichnen sich alle noch durch eine besondere Gabe aus. Trotzdem ist mir aus diesem Kreis eigentlich niemand wirklich sympathisch. Aber das passt wunderbar ins Buch und muss ganz einfach so sein. Jason dagegen ist mag ich sehr. Aber auch Kathleen finde ich eine ganz gelungene Figur. Sie hat noch so viel Menschliches an sich und ich kann direkt mit ihr mitfühlen, wie sie sich nun fühlen muss und wie schwer ihr, ihr neues Leben fällt. Oft handelt sie sehr unüberlegt und bringt damit nicht nur sich in Gefahr. Sie handelt damit ihrem Herrn auch noch mächtig Ärger ein. Aber ich kann sie gut verstehen und wenn sie mit Lanley zusammen ist, dann sind das richtig schöne Momente.
Insgesamt gibt es tatsächlich mehr Charaktere, mit denen ich nichts zu tun haben möchte, aber sie bringen die Spannung in das Buch.
In diesem Buch gibt es keine Liebesgeschichte, aber im Laufe der Geschichte kann man erahnen, dass sich hier ganz langsam Gefühle entwickeln, die absolut verboten und völlig tabu sind. Aber sie keimen trotzdem ganz vorsichtig auf.
Hannah Siebern hat einen schönen, leicht zu lesenden Schreibstil und die Seiten fliegen nur so dahin.
Bis zum Ende des 1. Bandes habe ich allerdings noch nicht herausfinden können, wie der Titel „Nubila“ mit der Geschichte zu tun hat oder welche Bedeutung er hat. Aber das ist nicht das einzige, nein,  das Ende des Bandes ist ein ganz gemeiner Cliffhanger und ich möchte auf jeden Fall wissen wie es weitergeht.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch über Vampire. Völlig anderes als die meisten Vampir-Bücher, die ich kenne. Meine absolute Empfehlung an alle Vampir-Fans!