Rezension

Ein typischer Mittelband, den man auch gut hätte weglassen können

Dark Elements 2 - Eiskalte Sehnsucht
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext

„Layla ist verzweifelt und einsam! Sie vermisst Roth, den teuflisch attraktiven Dämonen-Prinzen. Und ihr bester Freund Zayne, der sie vielleicht über den Verlust hinwegtrösten könnte, bleibt dank ihrer seelenverschlingenden Küsse für sie tabu. Dass ihre sonst so fürsorgliche Gargoyle-Ersatzfamilie auf einmal Geheimnisse vor ihr hat, macht alles schlimmer. Schließlich entdeckt sie auch noch neue Kräfte an sich. Dann taucht völlig unerwartet Roth wieder auf. Aber bevor Layla die Zweisamkeit mit ihm genießen kann, bricht die Hölle los ...“

 

Gestaltung

Das neue Design der Reihe gefällt mir von Band zu Band besser. Ganz besonders extravagant und klasse finde ich das metallische Funkeln und Glitzern des Covers (da kommt wohl das kleine Girlie in mir durch ;) ). Das Symbol auf dem Cover, das mich sehr an ein Tattoo erinnert, finde ich auch sehr stylisch und zur Trilogie passend. Zudem sieht das dunkle Altrosa neben dem Dunkelgrün des ersten Bandes farblich sehr passend aus.

 

Meine Meinung

Ich bin ja ein großer Fan der „Obsidian“-Reihe von Jennifer L. Armentrout und ich mochte auch den ersten Band der „Dark Elements“ Reihe gerne. Aber Band 2 hat mich nun ein wenig enttäuscht. Zum einen fand ich die Handlung vorhersehbar und recht langweilig, zum anderen gefiel mir der Schreibstil hier nicht so gut, ebenso wie Laylas Dreiecksbeziehung.

 

Beginnen wir mit meinem zuletzt genannten Kritikpunkt. Layla ist unsterblich in den ach so schönen Roth verliebt, aber während sie mit ihm zusammen ist, denkt sie über ihren besten Freund Zayne nach und kommt nicht von ihm los. Ist sie dann aber mit Zayne zusammen, dann denkt sie wieder an Roth. Kann Layla sich nicht entscheiden? Das wirkte ein wenig zwiespältig auf mich. Aber nicht nur Layla konnte ich nicht verstehen, auch beide Jungs (selbst der ach so harte „Badboy“) haben ihr alles (!) verziehen. Als ob es ihnen egal ist, dass Laylas Verhalten sie verletzt, Hauptsache, sie bekommen am Ende das Mädchen. Dieses Liebeshinundher wurde mit der Zeit auch langweilig (und vorhersehbar), fast so als ob der Autorin nichts Neues eingefallen wäre für diesen zweiten Band.

 

Damit wären wir auch schon bei meinem nächsten Kritikpunkt: der Handlung. Es passiert hier einfach nichts. Gut 80% der Handlung dümpelt vor sich hin im Liebeswirrwar der Dreiecksbeziehung. Erst am Ende rückt Frau Armentrout mit spannenderen und überraschenderen Wendungen heraus. „Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht“ war für mich ein typischer Mittelband, der die Handlung zu sehr gestreckt hat, nichts Neues eingebracht hat und einfach nur als Füller diente.

 

Gestört hat mich auch der Schreibstil bzw. vorrangig die Dialoge. Sie wirkten erzwungen, platt und nicht sehr eloquent. Da bin ich aus der „Obsidian“-Reihe ganz anderes gewöhnt! Ich hatte oftmals den Eindruck, als hätte die Autorin versucht, besonders cool und locker rüber zu kommen. Immer wieder eingestreute Phrasen, die vermutlich jugendlich wirken sollten, haben auf mich eher so gewirkt, als wäre hiermit versucht worden, die Figuren trotz ihrer Handlungen viel jünger wirken zu lassen als sie eigentlich erscheinen. Dabei hat Frau Amentrout sowas eigentlich nicht nötig, da sie durchaus in der Lage ist sehr witzige und spritzige Dialoge zu schreiben!

 

Fazit

Für mich war „Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht“ ein typischer Mittelband einer Trilogie, der von der Handlung her mit nichts neuem Aufwarten konnte. Die Dialoge und die Sprache waren eher unreif sowie kindisch. Auch die Liebesbeziehung konnte mich dieses Mal nicht überzeugen, da sie auf mich etwas gekünstelt gewirkt und mich das Hin und Her gelangweilt hat. Dennoch hat mir das Ende gefallen, sodass ich den dritten Band dennoch lesen werde.

Ganz knappe 3 von 5 Sternen!

 

Reihen-Infos

1. Dark Elements – Steinerne Schwingen

2. Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht

3. Dark Elements – Sehnsuchtsvolle Berührung (10. August 2016)