Rezension

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Ein übernatürlicher Krimi

Mit jedem neuen Tag - Marc Levy

Mit jedem neuen Tag
von Marc Levy

Was wäre, wenn Sie den schlimmsten Fehler Ihres Lebens wiedergutmachen könnten?  
Der hochkarätige und erfolgreiche Journalist Andrew Stilman, der bald heiraten wird, lernt eines Abends in einer Bar in Manhattan eine wunderschöne Frau kennen. Als er ein paar Wochen später, am 9. Juli 2012, wie jeden Tag joggen geht, wird er von hinten angegriffen. Das Letzte, was er spürt, bevor er zusammenbricht, ist ein durchdringender Schmerz im Rücken. Als er wieder aufwacht, schreibt man den 9. Mai 2012 – zwei Monate vor seiner Hochzeit, zwei Monate, bevor er seiner Frau das Herz brach. Von nun an hat er sechzig Tage, um seinen Mörder zu finden, sein Schicksal zu verändern – und die Liebe seines Lebens zu retten …  

Über den Autor

Marc Levy wurde 1961 in Frankreich geboren. Nach seinem Studium in Paris lebte er in San Francisco. Mit siebenunddreißig Jahren schrieb er für seinen Sohn seinen ersten Roman, Solange du da bist, der von Steven Spielberg verfilmt und auf Anhieb ein Welterfolg wurde. Seitdem wird Marc Levy in fünfundvierzig Sprachen übersetzt, und jeder Roman ist ein internationaler Bestseller. Marc Levy lebt zur Zeit mit seiner Familie in New York.  

Ein übernatürlicher Krimi

"Mit jedem neuen Tag" beginnt mit einer ausführlichen Beschreibung vom bisherigen Leben des Andrew Stilman: Andrew Stilman schreibt Nachrufe für die New York Times und hat sich einen großen Namen mit einer Enthüllungsgeschichte über China gemacht. Andrew scheint verliebt, glücklich, im besten Alter zu heiraten und entscheidet sich dann aber doch an seinem Junggesellenabschied für eine andere Frau und wird bei seiner morgendlichen Joggingrunde angegriffen. 
„An einem Montag im Juli um 7.15 Uhr verlosch das Licht. Und Andrew Stilman verstand, dass er im Begriff war, zu sterben“. 
Er stirbt aber nicht - zumindest nicht richtig. Als er aufwacht ist er zwei Monate zurück versetzt und hat nun die Möglichkeit Fehler wieder gut zu machen, aber viel mehr: seinen Mörder/seine Mörderin zu finden. Wem kann Andrew wirklich trauen? Wer sagt die Wahrheit? Wer entpuppt sich letzendes als Mörder?Ab hier wird die Geschichte, die einst so nach Liebesgeschichte aussah, zu einem Kriminalroman mit übernatürlicher Kraft. Wer bis zum Ende durchhält, wird wenigstens mit einem überraschenden Ende belohnt. 
Das Buch hat mich leider von der ersten Minute an überhaupt gar nicht gepackt, da ich aber in verschiedenen Rezensionen gelesen hatte, dass das Ende überraschend sei, habe ich durchgehalten, war überrascht und dann auch froh, dass Buch beendet zu haben. 
Marc Levy hat einen flüssigen Schreibstil, der angenehm zu lesen war. Allerdings konnte ich keine Beziehung zu den Personen aufbauen und war von Andrews Freund Simon teilweise sogar genervt. Interessant fand ich die die Recherchen zu den Gräueltaten des Militärregimes in Argentinien, die der Protagonist Andrew Stilman gerade aktuell bearbeitet hatte. Der Rest der Geschichte hat mich leider gar nicht gefesselt und überzeugen können. 

Fazit 

Guter Schreibstil, Spannungsbogen fehlt, überraschendes Ende. Und wer mit übernatürlichen Kräften kann, sollte es lesen. 

(Diese Rezension ist auch auf meinem Blog unter http://glotzkommode.blogspot.de/2015/06/mit-jedem-neuen-tag-von-marc-lev... zu finden)