Rezension

Ein ungewöhnlicher Thriller mit tollem Ende!

Das Friedmann-Haus - Peter Martin

Das Friedmann-Haus
von Peter Martin

Bewertet mit 4 Sternen

Im Friedmann-Haus sind in kurzer Zeit gleich drei Bewohner spurlos verschwunden. Der aufstrebende Journalist Jan zieht in das Haus ein, um dem Rätsel des Verschwindens auf die Spur zu kommen. Doch er macht das nicht nur aus beruflichen Gründen, sondern auch, weil er ein privates Interesse daran hat, herauszufinden, was mit dem Hausmeister, der Unternehmerin und der Studentin passiert ist.

Und es geht spannend los, denn das Friedmann-Haus ist alt, dunkel und unheimlich. Die verbliebenen Bewohner sind verschlossen und Jan hat Schwierigkeiten, auch nur irgendetwas über die Verschwundenen herauszufinden.

Ich möchte mein Urteil mit einem Zitat aus dem Buch beginnen: „Jan hielt sich für einen Menschen, der mit beiden Beinen fest auf dem Boden stand. Krimis, in denen am Ende irgendein Psychopath der Täter war, hielt er für banal und oberflächlich.“

Und vermutlich, weil der Protagonist selbst keine Lust auf einen Psychopathen als Lösung des Rätsels hatte, erspart der Autor Peter Martin dem Leser auch genau das. Das Ende ist anders, aber das fand ich durchaus gut. Endlich mal raus aus dem Thriller-Einerlei.

Die Geschichte ist spannend, auch durch die kurzen Kapitel und den Protagonisten Jan, der sich immer wieder hinterfragt und dem klar ist, dass das, was er da erlebt, alles andere als normal ist.
Mir hat das Friedmann-Haus Spaß gemacht, gerade weil es anders ist.