Rezension

Ein unterhaltsames Buch

Der vergessene Strand - Julie Peters

Der vergessene Strand
von Julie Peters

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Amelie ist eine junge Frau Anfang dreißig. Ihr Lebenspartner Michael hat sie mit einer anderen Frau betrogen und ihr dann zu seinen Beteuerungen es nie wieder zu tun einen Heiratsantrag gemacht.
Sie hat angenommen und hofft, dass sie ihm verzeihen kann, denn sie liebt ihn immer noch.
Als sie dann jedoch einen Brief mit einem Schwarzweißfoto bekommt, hat sie keine Hoffnung mehr auf ein Happy End.
Sie macht sich auf die Reise nach Pembroke um für ihr Buch zu recherchieren, denn als Historikerin möchte sie mehr über die Schwestern Anne und Beatrix Lambton erfahren.
Doch in Pembroke stößt sie erst einmal auf pure Ablehnung der Einheimischen. Nur einer ist von Anfang an höflich zu ihr: der Apotheker Dan.
Was Amelie bei ihrer Recherche findet, hätte sie nicht erwartet...

Meine Meinung:
Zuerst möchte ich anmerken, dass mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat.
Ich mochte die zeitversetzten Kapitel in denen man einmal erfährt, was Amelie gerade erlebt und auf der anderen Seite was Beatrix und Anne erleben. Ich war hin und hergerissen, denn ich wollte immer mehr vom jeweiligen Kapitel lesen. War ich gerade so vertieft indem, was Amelie erlebte, ging es schon wieder mit den Schwestern weiter. Diese Mischung erzeugte andauernd Spannung und ich konnte kaum aufhören zu lesen.
Amelie ist mir von Anfang an sympathisch. Sie wirkt ehrlich und offen ist auf der Suche nach Antworten die sie von ihrer Mutter niemals bekommen hat.
Sie hat lange das Gefühl allein zu sein und gibt doch nicht auf. Sie hat einen sehr starken Charakter.
Michael dagegen konnte ich nicht leiden. Da betrügt er Amelie und kehrt dann zurück, als wenn es nichts tragisches gewesen wäre.
Die wirklich berührende Geschichte spielt in Pembroke, dort gibt es nach und nach Antworten mit denen Amelie nie gerechnet hätte und die alle Beteiligten betrüben.
Die Ortschaft und die Läden dort sind so liebevoll erzählt worden, dass ich mir alles ganz genau vorstellen kann und in meinem Urlaub gerne durch die Straßen und am Strand entlang spazieren möchte.
Es kommen neben dem hilfsbereiten Dan noch viele weitere Charaktere in Pembroke vor, wie der grummelige Jonathan Bowden, der Amelie am meisten Ablehnung und Haß entgegenbringt.
Doch nicht immer ist es wie es scheint und so mancher Pembroker schafft es dann doch noch in Amelies Herz.

Fazit:
Ein wunderschönes und unterhaltsames Buch