Rezension

Ein Versuch die Geschichte von Lebensbornkindern zu beschreiben

Das Haus der verlorenen Kinder - Linda Winterberg

Das Haus der verlorenen Kinder
von Linda Winterberg

Bewertet mit 3 Sternen

Es geht um einen Roman mit zwei Zeitebenen: die eine im Zweiten Weltkrieg in Norwegen, wo sich zwei Norwegerinnen in Wehrmachtssoldaten verlieben und schwanger werden, die andere im Deutschland von 2005, wo die Enkel der Norwegerinnen leben und nach ihrer Familiengeschichte fragen. Mit viel Detailwissen und in einem flüssigen Erzählstil wird die Geschichte der sogenannten Deutschenschlampen erzählt, wie sie ihre Kinder in einem Lebensbornheim bekommen und wie es dann weitergeht. Manches wird nur angedeutet, mir war allerdings früh klar, wohin der Erzählstrang führt. Naja. Die Gegenwartsgeschichte ist nicht so detailliert, manche Dinge bleiben unerklärt, die eine oder andere Person wird oberflächlich dargestellt und scheint mehr füllendes Beiwerk zu sein.

Insgesamt nett zu lesen, aber wenn ich mehr über den Lebensborn und die norwegische Besatzung wissen will, dann suche ich mir andere Quellen.