Rezension

Ein wahrlich wunderliches Buch

Das Buch der Wunder - Stefan Beuse

Das Buch der Wunder
von Stefan Beuse

Bewertet mit 3 Sternen

Zu Beginn des Romans „Das Buch der Wunder“ lernen wir Tom und Penny kennen, sie sind Geschwister und machen sich ihren eigenen Reim auf die Welt. Sie entdecken, dass, wenn man die Welt unscharf stellt, es eine andere Realität gibt. Sie beginnen damit zu experimentieren, diese zu erforschen. Als Erwachsener versucht Tom, diese parallele Realität zu verdrängen, doch irgendwann holt ihn die Vergangenheit ein.

Zu diesem Buch finde ich es ganz, ganz schwer eine Rezension zu schreiben. Ich habe es gerne gelesen, der Schreibstil ist sehr angenehm, ich habe mich nicht gelangweilt und war nicht genervt. Doch jetzt kommt das große aber. Die Handlung ist sehr abgedreht, gleitet ins Fantastische ab, gibt wenig Erklärungen. Zu einem späteren Zeitpunkt befasst sich sogar die Polizei mit der Geschichte, aber auch das bringt nicht mehr Klarheit in die Sache. Ich denke, ich bin nicht der richtige Leser für das Buch, da ich gerne eine nachvollziehbare Handlung habe. Es ist in Ordnung, wenn Fragen offen bleiben, aber hier war mir alles zu mystisch. Vielleicht habe ich es auch einfach nicht richtig verstanden oder war nicht offen genug.

Ich vergebe nur 3 Sterne, aber ich möchte andere Leser nicht abschrecken. Wie gesagt, das Buch liest sich sehr angenehm und ich habe es nicht bereut. Man sollte als Leser aber offen sein für Übernatürliches, Mystisches, für symbolhafte Handlung. Mich hat dieses Abdriften der Handlung ein wenig an Kafka erinnert, mit dessen Werken ich auch wenig anfangen kann.
Also, kein schlechtes Buch, nur nicht unbedingt das richtige Buch für mich.