Rezension

Ein Weinberg zum Verlieben

Ein Weinberg zum Verlieben - Kayte Nunn

Ein Weinberg zum Verlieben
von Kayte Nunn

Kurzrezension zu Ein Weinberg zum Verlieben von Kayte Nunn

 

Titel: Ein Weinberg zum Verlieben

Autor: Kayte Nunn

Übersetzer: Ursula C. Sturm

Verlag: Piper

Genre: Liebesroman

Preis: Taschenbuch 9,99 € / ebook 8,99 € 

Erscheinungsdatum: 03.04.2017

Isbn: 978-3492309691

 

Klappentext:

 

Das Schicksal meint es nicht gut mit Rose Bennett. Ihre Karriere als Spitzenköchin endete abrupt, nun wendet sie Burger im Sekundentakt. Als sie dann auch noch von ihrem Freund sitzen gelassen wird, reicht es ihr. Kurz entschlossen bucht sie einen Flug. Ihr nächster Halt: eine australische Weinfarm im ländlichen Shingle Valley. Ihr nächster Job: die Verköstigung der dreiköpfigen Winzersfamilie. Und mit einem Mal scheint sich der Wind in ihrem Leben zu drehen. Denn Rose kocht sich nicht nur in die Herzen der Kinder, auch der junge Winzer ist für ihre Rezepte und Reize durchaus empfänglich.

 

Meinung:

 

Der Titel hatte mich bereits in den Frühjahresvorschauen angesprochen und durfte dann am Welttag des Buchs bei mir einziehen. Es handelt sich bei „Ein Weinberg zum Verlieben“ um einen netten Sommerroman, dem es insgesamt an Tiefgang gefehlt hat.

 

Nunns Schreibstil ist zwar recht schlicht, bringt die Geschichte trotzdem schnell voran. Die landschaftlichen Beschreibungen des Guts und seiner Umgebung konnten mir auch recht gut gefallen. Leider blieben der Gefühle der Charaktere auf der Strecke. Mit Rose konnte ich noch am meisten anfangen, alle anderen blieben leider relativ blass. Die eigentliche Story ist nicht neu und aufgrund seiner Thematik folgt sie einem gewissen Script, nach welchem schon unzählige Bücher der Art verfasst worden sind. Jemand gibt vor etwas zu sein, was er nicht ist, das Geheimnis wird gelüftet, es gibt Ärger im Paradise, der Ärger wird beseitigt. Wenn wenigstens die Figuren liebevoll ausgearbeitet und nette Nebenhandlungen eingeführt werden, kann ich gerne darüber hinwegsehen. Die Hauptgeschichte plätschert jedoch ohne große Spannungen vor sich hin und wirklich interessante Nebensächlichkeiten, wie ein Kuchenbackwettbewerb, werden viel zu schnell abgehandelt. Im Ganzen mochte ich den Roman, in seine Einzelheiten aufgeteilt gab es allerdings zu viele Kleinigkeiten, die mich gestört haben.

 

Fazit:

 

„Ein Weinberg zum Verlieben“ ist ein solides Erstlingswerk, bei dem sich der Wohlfühlcharakter, den solche Bücher ausstrahlen sollen, leider nicht einstellen konnte. Als Strandlektüre beschert er aber sicher einige unterhaltsame Stunden.