Rezension

Ein weiteres tolles Buch von Meg Cabot!

Eternity - Meg Cabot

Eternity
von Meg Cabot

Bewertet mit 5 Sternen

Ich bin ja sowieso ein riesiger Fan von Meg Cabot seit "Plötzlich Prinzessin", die "Meena Harper"-Reihe ist jetzt meine Dritte von ihr.. Ich liebe ihren Schreibstil! Aber psst.. dazu komme ich ja noch! 
Die Cover von "Eternity" und "Endless" finde ich beide wunderschön, vor allem die Farben! Und die Kleider! *-* 
Ich persönlich finde das Blutrot schöner als das Türkisblau, da es irgendwie sinnlicher und dunkler ist und die Atmosphäre besser vermittelt, als das andere. Meine Interpretationskünste (hahaha, ja klar, schön wär's) allerdings lassen mich hier im Stich, weil ich wirklich nicht weiß, wie das Cover stellvertretend für die Geschichte steht - aber sie sehen schön aus. Und das, meine Lieben, ist schließlich das Wichtigste! ;)
Die Charaktere:
Meena ist ziemlich genial, finde ich. Sie ist witzig und liebenswürdig, kann aber auch knallhart sein (der Wille schmilzt auch nur ein klitzekleines bisschen, wenn sie bei Lucien ist - aber wer kann den schon einem sexy Vampir widerstehen? ;)). Sie weiß ganz genau was sie will und ist der Typ Frau, der auch alles erreichen kann, wenn sie will.
Die Weise, auf die sie mich durch die Geschichte führt, finde ich immer noch faszinierend: Trotz der inzwischen aufgebrauchten Vampirklischees, schafft sie es trotzdem, das Lesen sehr unterhaltsam zu gestalten.
Sie erinnert mich irgendwie an ein Kätzchen; zum einen sexy und zielstrebig, auf der anderen Seite ist sie manchmal so neben der Spur, dass sie über ihre eigenen Füße stolpert und nicht mehr hochkommt (yep, tollpatschig ist sehr in Mode :D).
Sie hat sich eigentlich nicht viel verändert, wenn man sie am Anfang des ersten Bandes und am Ende des letzten Bandes vergleicht... Naja, wenigstens ihre Reaktion, wenn sie auf etwas Paranormales trifft. Am Anfang hat sie es schließlich geleugnet, dass es so etwas überhaupt gibt und jetzt bringt sie nur noch einen müden Mitleidsblick zustande.
Lucien ist wohl das größte Klischee das das ganze Buch hervorbringt - ein gutaussehender, charmanter und innerlich ein falsch verstandener und gutherziger Vampir. Ach ja, woher kennen wir das bloß? Man weiß es gar nicht, es gibt so viele von dieser Sorte!
Aber ich muss zugeben, so schlimm fand ich Lucien jetzt doch nicht. :D
Wenigstens gibt es eine unerwartete Wende in "Eternity" (ziemlich am Ende) und "Endless" besteht praktisch aus Wenden, die mich schockiert haben *scandalous!*.
Aber ich hätte nicht gedacht, dass er Meena so einfach und schnell um seinen Finger wickeln konnte. ^^
Hm, und jetzt überlege ich, was ich über Lucien sagen könnte, ohne zu spoilern.. Das ist, ehrlich gesagt, ziemlich schwer, weil alles Wichtige über ihn die ganze Geschichte ausmacht und es wäre ja blöd, wenn ihr schon das Ende wüsstet, dass selbst ich nicht erwartet hätte... Und ja. :D
Alaric erinnert mich immer an den Alaric aus Vampire Diaries (ich schaue die Serie nicht, aber ein paar Folgen habe ich gesehen und da war doch ein Alaric, oder? :D War er nicht Geschichtslehrer, oder so? ^^) und irgendwie hat mich das die ganze Zeit über verfolgt.. Und dass er sein Schwert Señor Sticky nennt, hilft mir da nicht gerade. :D
Durch sein bosshaftes und etwas arrogantes Auftreten konnte ich ihn am Anfang nicht ganz so gut leiden, wie Lucien.
Irgendwie hatte sich am Anfang die Vorstellung in meinem Kopf festgesetzt, dass er älter ist, so um die 50 vielleicht. Möglicherweise, weil erwähnt wurde, dass er für den Vatikan arbeitet. :D
Aber seit ich das Mysterium um sein Alter und sein Aussehen (sehr nicht alt, meine Damen) gelöst habe, kam ich besser mit ihm klar (oh ja, ich bin in der Hinsicht wohl oberflächlich, aber hey - wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!)
Der Schreibstil war mir nicht unbekannt, also wusste ich, was mich erwartet: Sarkastischer Humor, spannende Szenen, herzzerreißende Liebesgeschichte - und ich wurde auch nicht enttäuscht.
Ganz und gar nicht.
Besonders im Bereich "herzzerreißende Liebesgeschichten".
Ohne Witz, ich habe tatsächlich geweint wie ein Baby. Und das stundenlang.
Wie konnte Meg Cabot, eine meiner Lieblingsautorinnen übrigens (falls man das nicht mitbekommen hat, möchte ich es hier nochmal erwähnen), mir das antun?! Ist ja nicht so, als ob ich sowieso schon wegen vielen Büchern (zum Beispiel "Plötzlich Fee", "Wie viel Leben passt in eine Tüte", "Weil ich Layken liebe" und "Zu hause redet das Gras") und Doctor Who seelisch kaputt wäre, nein, da muss Meg mir mit so etwas daherkommen!
Ich schwanke immer noch, ob ich wütend oder einfach nur traurig sein soll.
Und nun, meine lieben Leser, möchte ich euch nun ein Lied präsentieren, das (meiner Meinung nach) sehr gut zu der "Liebe mit Biss"-Reihe passt: Turning Tables von Adele!
Mein Fazit also: Ich finde alle Meg Cabot-Bücher gut, und habe nichts anderes von diesem hier erwartet. Aber was dann tatsächlich dabei herausgekommen ist, war so viel mehr, als ich gedacht habe. Vor allem nicht, wie es dann tatsächlich endet.
Ich vergebe 5 von 5 Sternchen!