Rezension

Ein wenig zu frostig

Tödlicher Frost - Asbjørn Jaklin

Tödlicher Frost
von Asbjørn Jaklin

Bewertet mit 2.5 Sternen

In der Nähe von Tromsø wird während der Polarnacht in einem Kuhstall ein Mann ermordet aufgefunden. Er wurde auf dem Heuboden an den Armen aufgehängt, Spuren am Tatort deuten darauf hin, dass er gefoltert wurde ... 
Der Afghanistan-Veteran Alexander Winther, der als Journalist bei der Zeitung »Nordlys« arbeitet, wird auf den Fall angesetzt. Sehr schnell sieht er Verbindungen zu Grausamkeiten, die sich vor sechzig Jahren am selben Ort abgespielt haben. An dem Ort, an dem die Deutschen 1942 ein Lager für jugoslawische Kriegsgefangene aufgebaut hatten, in dem Häftlinge auf brutale Art und Weise gefoltert und getötet wurden. Ein später Racheakt? Die Spuren führen ihn nach und nach auch zum Balkankrieg Anfang der 1990er Jahre – und zu einem streng gehüteten Staatsgeheimnis.

Ein Krimi, der mich nicht so recht überzeugen konnte.

Die Geschehnisse rund um den zweiten Weltkrieg finde ich immer interessant, doch hier kam mir alles etwas zu konstruiert vor.

Hinzu kommt, dass ich unglaublich aufpassen musste um nicht den Faden zu verlieren.

Erzählt wird in verschiedenen Zeitsträngen. Zum einen in der Gegenwart, zum anderen von 1945 und 1949.

Viele Fragen tauchten auf, wie alles zusammenhängt.

Wie hängt der Mord aus der Gegenwart mit den Verbrechen aus der Vergangenheit zusammen?

Warum wird ausgerechnet ein Afghanistan-Veteran mit Trauma auf diesen Fall angesetzt? Wie hängt das geheime Treffen in Oslo damit zusammen?

Nach und nach lichtet sich zwar das Dunkle, aber so richtig glaubwürdig war es für mich nicht. Dafür waren mir die Protagonisten zu überzogen und ich konnte mich nicht wirklich in sie hineinversetzen.

 

Ein Krimi der leider unter meinen Erwartungen blieb.