Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Ein wertvoller Begleiter

Die Herzen unserer Kinder berühren - Catherine Fabiano, Frank Fabiano

Die Herzen unserer Kinder berühren
von Catherine Fabiano Frank Fabiano

„Wenn Kinder aufblühen können, verdient es auch eine Gesellschaft, als blühend beschrieben zu werden“

„Es ist wichtig, dass wir bei unseren Kindern niemals Angst als Erziehungsmethode benutzen“

Der Titel des Buches hat mich sehr neugierig gemacht, dieses Buch zu lesen. Die Familienberater und Psychologen Catherine und Frank Fabiano führen den Leser durch die Entwicklungsstufen der Kinder von der Zeit im Mutterleib an bis ins Teenageralter hindurch.

Was mich zu Beginn des Buches etwas stört sind die ständig neuen „Buchstarts“ in Form von Einführungen. Es startet mit „ Bevor sie weiterlesen“, dann folgt eine „Einführung“ und wenn man denkt es geht endlich los kommt zuletzt noch „Bevor wir starten“. Das hat mich eingangs sehr irritiert und macht das ganze Buch unstrukturiert und durcheinander. Da hätte eine Einführung gereicht. Auch etwas ungünstig fand ich die vielen angegebenen Bibelstellen ohne Zitierung. Da war das Nachschlagen in der Bibel dann eingangs recht lästig, weil man nicht in den Lesefluss kommt, sondern immer wieder das Buch weglegt und blättert. Daher gibt’s hier für mich einen Punktabzug.

Jedoch ist die Aufteilung nach den Altersstufen im Buch dann gut strukturiert und sinnvoll.

Sehr gut und auch wichtig finde ich, dass die Autoren Bezug auf die Zeit vor der Geburt nehmen. Obwohl man in den Forschungen heute schon so weit ist, wird dies oft vergessen. Die Basis der Entwicklung eines jeden Kindes wird letztendlich im Mutterleib gelegt und hierauf baut alles was kommt auf.

Jede Phase der Entwicklungsstufen beginnt mit einem Beitrag aus der Sichtweise des Kindes. Das ist besonders bei der Entwicklung im Mutterleib einfach niedlich dargestellt „ Hallo kleines Ei  …  lass mich rein… ich bin in Dich verliebt.“

In jedem Abschnitt findet man dann viel informatives und theoretisches Wissen aber immer verpackt mit Berichten und Beispielen aus dem wahren Leben. Das lockert das theoretische dann immer gut auf.

Wir ein roter Faden zieht sich durch das Buch, wie wichtig es ist immer und immer wieder ist, für das Kind zu beten. Egal in welchem Alter oder wie verzwickt die Situation auch sein mag – die Autoren fordern die Eltern immer wieder eindringlich auf, alles in Gottes im Gebet anzuvertrauen.

Wir Eltern müssen überdenken, was wir unseren Kindern zumuten wollen. Wenn wir uns ausgeglichene, gesellschaftlich und politisch verantwortungsbewusste Erwachsene wünschen, müssen wir anfangen, guten Samen auf den fruchtbaren Boden des Lebens unserer Kinder auszusäen. …. Denn was wir säen, werden wir auch ernten.“

Für mich fand ich hier wirklich sinnvolle Gedanken, die helfen, unsere Kinder mit Liebe zu betrachten und ihr Verhalten je nach Entwicklungsstadium zu verstehen und begleiten zu können, ohne denken zu müssen, das es Absicht des Kindes ist.

Den Autoren ist wichtig zu zeigen, dass die Kinder und Jugendlichen einfach je nach Phase gewisse Gefühle und Empfindungen durchleben und dies auch in dem Moment einfach normal sind und da sein dürfen.

Hilfreich fand ich auch, wie die neuesten Forschungsergebnisse des Gehirns bei Teenagern erläutert wurden. Dies kann wirklich eine Erleichterung sein, um Teenager besser zu verstehen und zu begleiten.

Fazit

Der Optimalfall ist, dass einen dieses Buch als Elternteil begleitet schon zu Beginn einer Schwangerschaft. Ich sehe dieses Buch für mich als hilfreichen Begleiter und eine Art Arbeitsbuch, was man sich immer wieder zur Hand nehmen kann je nach Entwicklungsstufe des Kindes. Es macht Mut und gibt viele gute Ansätze, um unsere Kinder in ihrer Entwicklung zu verstehen und zu Begleiten.