Rezension

Ein wirklich besonderes Buch

Humpelgreed - August Gral

Humpelgreed
von August Gral

Bewertet mit 5 Sternen

An einem gewöhnlichen Tag in der kleinen italienischen Stadt hilft Tim seinem Onkel Antonio im Spezialitätengeschäft aus, bis ihn auf einmal der Piratenkapitän Humpelgreed überfällt, der ihn entführt und auf sein Schiff nach Seeland bringt. In dieser fantastischen Welt entzieht Humpelgreed Kindern ihre Fragen, die er braucht, um sein Schiff anzutreiben. Tim und zwei Dutzend andere Kinder müssen ihren Mut beweisen, um nicht vom Kapitän Humpelgreed verheizt zu werden. Werden sie Seeland rechtzeitig verlassen können, bevor ihre Fragen aufgebraucht sind? Oder werden sie leer und fragenlos durch die Welt irren, sofern sie jemals Seeland verlassen?

Als Tim an einem ganz normalen Tag seinen Onkel Antonio im Laden vertritt, kommt ein merkwürdiger Junge herein, der sich sehr rüpelhaft benimmt. Das kommt Tim wirklich sehr komisch vor, am liebsten würde er ihn wieder ganz schnell loswerden. Doch es kommt anders, Tim wird entführt, von Kapitän Humpelgreed und seinen zwei Gesellen.

Tim landet auf einem Piratenschiff in Seeland, das sich durch die Fragen der Kinder antreiben lässt. Doch dagegen möchte Tim etwas unternehmen und stellt sich dem unheimlichen Kapitän entgegen. Dabei bekommt er unerwartete Hilfe. Kann er es schaffen, die Kinder und sich selber zu retten?

‚Humpelgreed‘ hat Philipp allein schon durch sein Cover angesprochen, auf dem Humpelgreed und wahrscheinlich Tim zu sehen sind (obwohl er im Nachhinein meinte, Humpelgreed schaut auf dem Cover gar nicht so fies aus, wie er wirklich ist). Er liebt ja Piratengeschichten und so war Philipp sehr neugierig. Schon bald hat er aber festgestellt, dass diese keine normale Piratengeschichte ist, sondern etwas ganz besonderes. Ganz gefesselt vor Spannung hat Philipp ‚Humpelgreed‘ an drei Tagen ‚verschlungen‘ und sich im Nachhinein noch sehr, sehr viele Gedanken gemacht. Er ist ja eh einer, der immer sehr wissbegierig ist und viele Fragen stellt, denn schließlich lernt man ja sonst nichts. Nun fragt er aber noch mehr, damit er nicht ‚leer‘ wird. Aber es geht natürlich nicht nur ums Fragen stellen, sondern auch um Zusammenhalt und Freundschaft, denn nur gemeinsam kann man manche Dinge bewältigen. Tim hat auch ein paar besondere Freunde an Bord gefunden, ohne die er nicht den Mut gefunden hätte, sich Humpelgreed in den Weg zu stellen. Murielle, Kurt und Ian stehen hinter ihm und stärken ihm den Rücken und so schafft er es nach und nach, dass er auch die anderen Kinder überzeugen kann. Aber auch andere Wesen stehen den Kindern bei, Humpelgreed ist nicht gerne gesehen in Seeland und die Seeländer möchten ihn auch gerne loswerden. Vor allem die Bananen auf der Bananeninsel fand Philipp sehr witzig. Der Autor hat alles so wunderbar beschrieben, dass Philipp sich alles sehr gut vorstellen konnte – Kopfkino pur! (O-Ton Philipp)

Was uns auch sehr gefallen hat ist ein ganz süßer Text am Ende des Buches, indem das Buch erzählt, dass es ein ganz besonderes Buch ist. Nicht nur der Geschichte wegen, sondern weil es unter anderem hier in Deutschland geschrieben und hergestellt wurde. Aber auch das solltet Ihr selber lesen!

Wir empfehlen das Abenteuer allen Lesern ab ca. 8-9 Jahren, aber auch erwachsenen Büchereulen. Und vergesst nie das Fragen stellen!