Rezension

Ein wunderbares Buch, heftig und schön

Happy Birthday, Leonard Peacock - Matthew Quick

Happy Birthday, Leonard Peacock
von Matthew Quick

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist Leonards 18. Geburtstag. Da außer ihm selbst niemand von diesem Umstand Notiz zu nehmen scheint, hat er sich für diesen Tag etwas ganz Besonderes ausgedacht. Mit der alten Kriegsknarre seines Großvaters wird er zunächst seinen ehemalige Freund Asher und dann sich selbst erschießen. Aber vorher hat er noch ein paar Abschiedsgeschenke zu überbringen, an Freunde, die ihm wirklich etwas bedeutet haben. Oder hat er ihnen etwa auch etwas bedeutet? 

Wie Matthew Quick das Innere dieses einsamen und sensiblen Jungen beschreibt, der seine Hilferufe hinter provokantem Zynismus versteckt, das ist atemberaubend. Und irgendwie auch augenöffnend. Wenn es Bücher gibt, die einem eine neue, schärfere Sicht auf die Welt eröffnen, dann Bücher wie dieses hier. Es ist eine wunderschöne, heftige und anrührende Geschichte. Den Schluss kann man nicht gerade als typisches Happy-End bezeichnen, aber wer in diesem Buch Anzeichen von Hoffnung sucht, der findet sie. 

Es liest sich hervorragend flüssig, makellos ist jeder Satz platziert. Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen. Ganz großes Kino. 

 

 

Kommentare

wandagreen kommentierte am 20. Mai 2016 um 11:52

Kurz und knapp und alles drin. Wahnsinnstitel !