Rezension

ein wunderbares, kurzweiliges Lesevergnügen

Das Geheimnis des Winterhauses - Sarah Lark

Das Geheimnis des Winterhauses
von Sarah Lark

Ich habe anfangs gezweifelt, ob ich so ein dickes Buch (528 Seiten) wirklich lesen möchte. Zum Glück habe ich mich dafür entschieden und es einfach nur verschlungen. Toll geschrieben! Als Leser taucht man einfach ab in die Geschichte des Urgroßvaters von Ellinor.

Denn Ellinor erfährt erst Mitte 30, dass sie einen recht zweifelhaften Urgroßvater der von Dalmatien nach Neuseeland Anfang des 20. Jahrhunderts ausgewandert ist. Der drei Frauen die Heirat versprochen, dieses Versprechen aber nie eingelöst hat.

Die Autorin hat es wunderbar verstanden, die Recherchen von Ellinor erst  in Bosnien (ehemals Dalmatien), dann in Neuseeland in den Roman in verschiedenen Abschnitten zu beschreiben. Gleichzeitig zeigt sie aber auch die Probleme die Ellison im Privatleben hat und die nicht zu übersehende Parallelen zu den Schicksalen der Vergangenheit aufweisen. Das Ganze wird von Sarah Lark so glaubhaft und feinfühlig beschrieben, dass ich auf den sagenumwobenen Urgroßvater Frano Zima alias Frank Winter eine richtige Wut entwickelt habe. Gleichermaßen erging es mir mit ihrem Ehemann Gernot Sternberg.  Als Leser kann man bei diesem Buch nicht unparteiisch bleiben.

Was ich auch brillant fand, war die Schilderung der 3 Beziehungen von Frano Zima mit unterschiedlichen stilistischen Mitteln. Bei der ersten wurden die Nachforschungen von Ellinor noch als normale Beschreibung geschildet, die Zweite wurde dann anhand von Tagebucheintragungen offengelegt und die dritte schließlich als Buchauszüge (Buch in Buch). Das fand ich toll, abwechslungsreich, spannend und angenehm. Es wirkte auf mich  von Handlungsabschnitt zu Handlungsabschnitt fesselnder.

Ich habe mich mit dem Buch wunderbar kurzweilig und spannend unterhalten gefühlt. Dieses Buch ist ein Muss für alle Fans von Familiensagas. Von mir gibt’s daher 5 wohlverdiente Lese-Sterne.