ein wunderschöner Abschluß
Bewertet mit 5 Sternen
„Was tut man, wenn einem das Herz gebrochen wurde? Richtig, man telefoniert mit der besten Freundin, isst Schokolade und suhlt sich wochenlang im Unglück. Dumm nur, dass Gwendolyn, Zeitreisende wider Willen, ihre Energie für ganz andere Dinge braucht: zum Überleben zum Beispiel. Denn die Fäden, die der zwielichtige Graf von Saint Germain in der Vergangenheit gesponnen hat, ziehen sich nun auch in der Gegenwart zu einem gefährlichen Netz zusammen. Um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, müssen Gwendolyn und Gideon - Liebeskummer hin oder her - nicht nur auf einem rauschenden Ball im 18. Jahrhundert zusammen Menuett tanzen, sondern sich in jeder Zeit kopflos ins Abenteuer stürzen...“
Es ist schon einige Zeit her, seid ich Saphirblau gelesen habe, aber wieder kam ich gut in die Geschichte rein und hatte auch alles noch gut recht vor Augen.
Die Erzählweise konnte mich wieder in ihren Bann ziehen. Ich empfinde es als eher leise und ruhig, auch wenn die Story ziemlich rasant und schnell ist. Trotzdem fühlte ich mich nicht gehetzt. Gwens Gefühle und Handlungen konnte ich immer nachvollziehen, was mir persönlich immer sehr wichtig ist. Zur Geschichte selbst kann ich eigentlich nicht viel sagen, ohne zuviel zu verraten, denn alles was wichtig wäre, verrät einfach zu viel. Nur so viel: das Ende fand ich sehr gelungen, mit dieser Wendung hätte ich nicht gerechnet.
Mein heimlicher Held dieser Geschichte ist eindeutig Xemerius. Dachte ich noch im zweiten Band „ oh nein, noch ein Geist der Dinge von sich gibt“ fand ich ihn hier einfach klasse. Er brachte sehr viel Humor in dieses Buch, seine Bemerkungen waren immer treffend und ich habe ihn einfach in mein Herz geschlossen.
Ich habe mich einige Zeit gewehrt, diese Reihe zu lesen, doch nun verstehe ich sehr gut, warum so viele diese Bücher mögen. Natürlich sind es Jugendbücher, doch sie kommen fast ohne den Schmalz aus, der einem fast immer in dieser Art von Büchern begegnet. Die Handlung war gut durchdacht, logisch und realistisch (soweit das bei Zeitreisen möglich ist *gg*). Ok, etwas kitschig wurde es am Ende dann doch, aber das mußte hier auch einfach sein.
Alles in allem eine sehr zu empfehlende Reihe mit einem starken Abschlußband.