Rezension

Ein wunderschöner Fantasyroman für Leser jeglichen Alters

Frostblüte - Zoë Marriott

Frostblüte
von Zoë Marriott

Bewertet mit 5 Sternen

Cover:
Das Cover ist richtig toll. Auf den ersten Blick erkennt man einen Wolf der durch eine verschneite Landschaft tappst um dann auf den zweiten Blick im Wolf ein Mädchen zu erkennen. Pefekt passend zum Inhalt des Buches und gefällt mir wesentlich besser als das original Cover!

Erster Satz:
In meinen Träumen sind die Wölfe hinter mir her.

Meine Meinung:
Dem Klappentext nach hört sich Frostblüte für mich wie ein 08/15 Roman an, deswegen war ich mir anfangs unschlüssig ob ich es lesen wollte oder nicht. Glücklicherweise habe ich mich dazu entschieden es zu lesen, denn Frostblüte ist traumhaft. Eines meiner Buch-Highlights im Oktober.

Es geht um Saram, die sich auch Frost nennt und alles andere als eine glückliche Kindheit hatte. Sie ist von einem Wolfsdämon besessen, der immer dann von ihr Besitz ergreift wenn sie ihr eigenes Blut sieht. Dann greift der Wolf alles an, egal ob Feind oder Freund, Frost verliert jegliche Kontrolle über sich.

>>Ich verliere die Kontrolle. Wenn ich angegriffen werde und auch nur ein Tropfen meines Blutes vergossen wird, weiß ich nicht mehr, was ich tue. Das bin dann nicht mehr ich, verstehst du das?<<
Frost, Seite 99

Deswegen wird sie von allen verachtet und gefürchtet, selbst von ihrer eigenen Mutter.
Nach deren Tod zieht Frost durchs Land um die Feuergöttin zu finden und einen Weg um sich von dem schrecklichen Fluch der sie in die Einsamkeit zwingt, zu befreien.
Doch dann begegnet sie Luca und Arian...

Frost, die sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält, ist eine echt liebe Persönlichkeit. Ich mochte sie gleich ab der ersten Seite, man muss einfach Mitleid mit ihr haben, denn das Leben hat ihr schon schwer zugesetzt.
Trotzdem hat sie ihre Menschlichkeit noch nicht vergessen und begegnet so Arian und Luca, weil sie den beiden vermeintlich hilflosen helfen wollte. Die zwei gehören aber zur Berggarde, die Aufständische ergreifen wollen. So stößt Frost zu der Gruppe und lernt ein völlig neues Leben kennen.

Luca ist der Kommandant der königlichen Berggarde, Arian sein Leutnant. Aber die beiden verbindet noch mehr als nur Freundschaft miteinander. Als sie Frost begegnen und sie erst einmal gefangen nehmen, sieht Luca gleich das Besondere in ihr und möchte, dass sie sich ihnen anschließt. Arian bleibt skeptisch und will mit Frost nichts zu tun haben. Trotzdem sind die beiden auf ihre jeweilige Art sympathisch und liebenswert.

Die Geschichte wird aus Frosts Sicht geschildert, zwischendurch gespickt mit Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit, was durch die kursive Schrift gekennzeichnet ist. Der Schreibstil von Zoë Marriott ist leicht verständlich und dadurch super zu lesen. Die komplexe Geschichte fesselt ab der ersten Seite und lässt einen zu jeder Zeit mit der sympathischen Hauptprotagonsitin mitfiebern und -leiden. Zwar war die Story teilweise vorhersehbar, das stört aber in keiner Weise, denn die Geschichte verzaubert von Anfang an.

Fazit:
Frostblüte ist ein wunderschöner Fantasyroman für Leser jeglichen Alters, die gut durchdachte Storys zu schätzen wissen und auch über ein Liebesdreieck hinwegsehen können. Eine wundervolle Geschichte über Liebe, Verrat und der Glaube an sich selbst und das Gute in einem. Ich bin von Frostblüte völlig verzaubert. Außerdem ist es ein tolles Buch für kalte Herbstabende und man muss nicht auf eine Fortsetzung warten, da es ein Einzelband und die Handlung abgeschlossen ist. I love it!
 

Kommentare

buchleserin kommentierte am 17. Oktober 2013 um 10:59

War mir erst nicht sicher, ob das Buch etwas für mich ist. Hat mir aber dann doch sehr gefallen.

Enchanted Books kommentierte am 17. Oktober 2013 um 11:02

Ja, ein tolles Buch! :)

Lg

Micha