Rezension

Ein wunderschönes, aber trauriges Märchen

Der Mann, der den Regen träumt - Ali Shaw

Der Mann, der den Regen träumt
von Ali Shaw

Nach "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" hat Ali Shaw seinen zweiten Roman "Der Mann, der den Regen träumt" verfasst.
An das erste Buch habe ich mich nie herangetraut, da ich mich mit Fantasy noch nie wirklich befasst habe. Aber es hat mich doch immer wieder gereizt. Als dann das zweite Buch des Autors bei vorablesen.de erschienen ist, konnte ich gar nicht anders, als einen Leseeindruck dazu zu verfassen, da mich schon die Leseprobe wirklich begeistert hat.

Elsa Beletti beschließt, nach dem Tod ihres Vaters, in ein kleines Örtchen namens Thunderstown zu ziehen und dort ein neues Leben zu beginnen. Dort angekommen fühlt sie sich einsam und viele Ereignisse und auch die Einwohner kommen ihr seltsam vor. Diese scheinen gegen das Wetter anzukämpfen, doch Elsa versteht nicht warum. Als sie beobachtet, dass ein Hund einfach so getötet wird, kann sie es nicht fassen..
Bei einem ihrer Wanderungen durch die Berge lernt sie Finn kennen, als sie heimlich beobachtet, wie dieser einfach so zu Nebel wird. Elsa ist davon fasziniert und verfolgt Finn, der erst einmal nicht mit ihr reden möchte, von diesem Zeitpunkt an. Irgendwann kann sie ihm sein Geheimnis entlocken und die beiden verlieben sich ineinander. Doch diese Liebe ist nicht ganz ungefährlich...

Ich bin sehr froh, dass ich durch vorablesen dazu gekommen bin, dieses Buch zu lesen. Die bildhafte Sprache des Autors lässt einen in die Geschichte abtauchen, die einem sehr real erscheint und doch, durch Finns Geheimnis, etwas von einem Märchen hat, was das Cover des Buches auch sehr schön unterstreicht.
Jedoch spielt nicht nur das Märchen eine Rolle, sondern auch die Trauer. An vielen Stellen fühlte man extrem mit den Personen mit, z.B. mit Finn, der gezwungen ist, versteckt zu leben, aber auch mit Elsa und Daniel Fossiter, Finns einzige Bezugsperson, sein "Vater". Vor allem das Ende ist sehr ergreifend, aber zugleich auch wunderschön.

Ich fand dieses Buch wunderschön geschrieben und auch sehr liebevoll und passend gestaltet.
Alle, die sich verzaubern lassen und eine Geschichte lesen möchten, die sich vom Rest abhebt, sollten zu diesem Buch greifen!

Kommentare

Lilas-lauschige-Leseecke kommentierte am 12. November 2013 um 23:46

Hallo Naima, 

ich habe vor kurzem "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" gelesen und war auch total begeistert. Dieses Buch hier steht noch auf meiner Wu-Li und freue mich jetzt schon darauf, es zu lesen. Deine Rezension macht direkt Lust auf mehr... wie ich es mir selbst erhoffe :) Die bildhafte Sprache war schon im ersten Buch so schön, wenn auch nicht immer leicht, dass ich um dieses zweite Buch wohl nicht drumrumkommen werde :)