Rezension

Ein wunderschönes Buch!

Margos Spuren
von John Green

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung

Schon seit Jahren steht Quentin schon auf seine Nachbarin Margo Roth Spiegelmann, als Kinder haben sie hin und wieder mal etwas zusammen unternommen, aber seit der High School trennen sich ihre Wege. Quentin gehört eher zu den "uncoolen", wenn man das so sagen darf und Margo ist ziemlich beliebt, weswegen sie sich nicht mehr mit Q, wie sie ihn nennt, abgibt. Aber plötzlich steht Margo Nachts, in schwarz gekleidet und mit schwarzer Farbe im Gesicht angemalt, bei Quentin im Zimmer und bittet ihn, sie die Nacht herumzufahren und ihr dabei zu helfen, sich an ein paar Leuten zu rächen. Nach kurzem hin und her willigt Quentin schließlich ein und begleitet Margo die ganze Nacht bei ihren ziemlich verrückten Aktionen. Die Nacht neigt sich dem Ende zu, alle der 11 Aktionen, die Margo geplant hatte, wurden vollführt und beide kehren wieder zu Hause ein. Alles gut und schön, doch am  nächsten Tag ist Margo "spurlos" verschwunden. Bei ihr ist das allerdings nicht verwunderlich, ständig verschwindet sie für ein paar Tage und taucht dann einfach wieder auf, mit einer neuen Geschichte und vielen Erfahrungen. Dieses Mal ist es allerdings anders, denkt Quentin, und sucht mithilfe seiner besten Freunde nach Spuren, die Margos Standort verraten, weil sie immer vor einer ihrer Reisen, einige Hinweise versteckt. Hin und wieder tauchen verschiedene Theorien über Margos Verschwinden auf; sie sei tot, sie sei gar nicht verschwunden, sondern lacht ein paar Orte weiter darüber, wie alle sie suchen und und und, aber Quentin gibt nicht auf und klammert sich an jeden Ast, den Margo ihm reicht.
Das Ende ist nicht gerade überraschend in dem typischen Sinne, aber es geht anders aus, als ich es mir irgendwie hätte denken können. Das Ende ist ziemlich offen, so wie in allen Romanen von John Green, die ich bisher gelesen habe, aber es passt einfach zur Geschichte, es passt zu den Protagonisten und irgendwie denke ich, ein zweiter Teil würde das ganze besonderee an dieser Handlung kaputt machen.
Die Charaktere waren mir irgendwie sympathisch, vor allem Margo, obwohl man eigentlich kaum etwas über sie weiß. Sie ist ziemlich geheimnisvoll, worum es natürlich in dem Buch geht, aber sie ist auch selbstbewusst und erfrischend anders. Aber ob sie nicht doch schüchtern ist und sich einsam fühlt, merkt man ihr nach Außen hin überhaupt nicht an, aber während der Reise erfahren Quentin und seine Freunde wohl mehr über Margo, als all die Jahre zuvor. Quentin ist das komplette Gegensatz von Margo, er schwänzt nie die Schule und macht keinen Stress, er ist der perfekte Musterknabe und eher schüchtern und zurückhaltend. Dass er sich mit Margo so gut versteht, ist eigentlich ziemlich verwunderlich, aber eine gewisse Art und Weise passen sie irgendwie zusammen. Und obwohl ich natürlich schon den Cast für den Film kenne, konnte ich mir durch John Greens Worte ein ganz eigenes Bild der Protagonisten zusammenbauen und das ist wirklich schwer bei mir. Spricht also nur für den Schreibstil, der einfach fantastisch ist! Ich hatte kleine Probleme, das Buch überhaupt erstmal anzufangen zu lesen, manchmal habe ich das bei Büchern, ich will sie lesen, aber habe vielleicht zu viel Angst, enttäuscht zu werden oder ähnliches. Aber ich bin so froh, dass ich es jetzt endlich gelesen habe, weil es ist wunderschön!

Fazit
Die Handlung ist super spannend, ich wollte unbedingt wissen, wo Margo ist und warum sie weggegangen ist und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere sind irgendwie alle etwas besonderes und der Schreibstil ist einfach perfekt.