Rezension

Ein wundervoller und absolut überzeugender Auftakt.

Die Auslese - Nur die Besten überleben - Joelle Charbonneau

Die Auslese - Nur die Besten überleben
von Joelle Charbonneau

Inhalt: Cia Vale ist stolz, eine der wenigen Kandidatinnen für die alljährliche »Auslese« zu sein, bei der die zukünftigen Führer des Commonwealth ermittelt werden. Doch am Vorabend ihrer Abreise bekommt sie von ihrem Vater einen beunruhigenden Rat: Vertraue niemandem! Gilt diese Warnung auch für ihren Kindheitsfreund Tomas, der verspricht, Cia immer beizustehen? Tomas, der mit jedem weiteren Todesopfer, das die gnadenlose Auslese fordert, mehr um sie besorgt zu sein scheint? Wenn Cia überleben will, muss sie sich entscheiden: für ein Leben ohne Vertrauen oder für eine Liebe, die sie das Leben kosten kann … (Quelle: Verlag)

Meine Meinung: Diese Reihe wurde in den höchsten Tönen gelobt und mit Panem verglichen und ich als voll und ganzer Panem-Fan bin Ewigkeiten um die Reihe herumgeschlichen und hatte irgendwie ein bisschen Angst, sie zu beginnen, enttäuscht zu werden. Dann habe ich aber doch meinen ganzen Mut zusammengenommen und wurde nicht enttäuscht!

Anfangs ging die Story ein bisschen schleppend los. Nachdem ich den Trailer gesehen habe, und das solltet ihr unbedingt tun, wenn ihr euch für das Buch interessiert (ich habe ihn unten angehängt), wollte ich Cia natürlich sofort bei der Auslese sehen und mehr von den spannenden und gefährlichsten Tests erfahren, die sie bewältigen muss. Allerdings handelt der Anfang noch ziemlich lange von Cias Leben in ihrer Kolonie, was ich aber auch nicht schlimm finde. So hat man einen wunderbaren Einblick in die Welt bekommen und wusste, was alles passiert ist und wie diese dystopische Welt entstanden ist. Dann geht es jedoch richtig los und seit Cias Ankunft in der Stadt wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Vier Prüfungen muss Cia bestehen und von Prüfung zu Prüfung wird es schwerer und gefährlicher. Ihr Vater hat Cia eingetrichtert keinem zu vertrauen und die Autorin setzt diese Maxime und das damit verbundene Gefühl gerade während dieser Phase sehr gekonnt um. Cia war dabei für mich eine unglaublich tolle Protagonistin. Wo es ihr an Stärke fehlt, macht sie es mit Klugheit und Bedacht wett und wird so stärker als viele andere es sind. Da Cia einzig zu Tomas Vertrauen gefasst hat, ist er mir auch sofort unglaublich sympathisch geworden. Die anderen Charaktere, und genau das hat Joelle Charbonneau sehr gut gemeistert, habe ich jedoch das ganze Buch über mit einem sehr kritischen Auge betrachtet und das wird sich wohl auch in Teil 2 nicht ändern.

Nach den ersten drei Prüfungen, die meiner Meinung nach schon anstrengend und gefährlich genug waren, steht den Kandidaten, zumindest denen, die noch übrig sind, die letzte Prüfung bevor. Und da wusste ich endlich, warum dieses Buch viele mit den Hunger Games vergleichen. Die Kandidaten werden in einem abgegrenzten Gebiet abgesetzt und müssen ihren Weg zur Stadt alleine bewältigen, um diese Prüfung zu bestehen. Zwar müssen nicht, wie in den Tributen von Panem, alle anderen Gegner ausgeschaltet werden, allerdings schadet es ja nicht ein paar Gegner weniger zu haben, wenn am Ende der Prüfung über die zukünftigen Studenten entschieden wird oder? Spätestens ab diesem Teil hatte mich dieses Buch voll und ganz im Griff und es hat sich Stück für Stück einen riesengroßen Platz in meinem Herzen erschaffen. Denn genauso wie bei den Tributen gibt es hier eine einzigartige Mischung von Aktion, Gefühl und einer starken Protagonistin mit viel Moral und einer nachdenklichen Ader.

Ob Cia die Auswahl besteht und was sie alles erleben muss werde ich euch natürlich nicht verraten. ;) Ich kann euch das Buch jedoch wärmstens ans Herz legen, denn ich habe nicht den kleinsten Kritikpunkt gefunden.

Bewertung: Die Auswahl: Nur die Besten überleben hat für mich alles, was ein gutes Buch haben muss. Ich wollte meine Augen nicht mehr vom Papier lösen und konnte während des Lesens nicht den kleinsten Kritikpunkt finden. Deshalb hat es sich 5 von 5 Füchschen verdient und bekommt obendrauf noch das Lieblingslesefüchschen verpasst.