Rezension

Ein wundervolles Buch - ideal für den Sommer

Das Gefühl, das man Liebe nennt - Julie Cohen

Das Gefühl, das man Liebe nennt
von Julie Cohen

Bewertet mit 4 Sternen

“Das Gefühl, das man Liebe nennt” ist ein Roman von Jolie Cohen aus dem Diana Verlag. Aufgefallen ist er mir zunächst aufgrund des Covers und des Titels. Der Klappentext überzeugte mich jedoch, dass ich dieses Buch lesen möchte. Es klingt nach einer romantischen Geschichte und einer Frau, die nicht wirklich weiß was sie will. Zumindest zunächst. Um herauszufinden, wie sie sich entwickelt, müsst ihr das Buch lesen :)

Julie Cohen ist eine Autorin, von der ich bisher nichts gelesen hatte. Es ist immer gut vollkommen unvoreingenommen an ein Buch herangehen zu können und sich so völlig frei auf die Figuren einlassen zu können. Felicity ist eine hübsche junge Frau, frisch verheiratet und eigentlich glücklich. Zumindest scheint es so auch wenn sie sich selbst nicht sicher ist. Als Schriftstellerin und Illustratorin von Kinderbüchern befindet sie sich gerade in einer kreativen Blockade und versucht die Ursache herauszufinden. Leider sucht sie die Ursache in ihrem Mann, denn ihr Zusammentreffen und die Blockade sind zeitlich recht eng zusammengefallen. Andererseits war auch das letzte Jahr an sich nicht unbedingt einfach für sie und ihr neues Leben steht in einem starken Kontrast zu ihrem vorherigen.

Felicity ist eine sympathische Protagonistin, die mir mit der ersten Seite ans Herz gewachsen ist. Leider war sie auf den ersten Seiten des Romans teilweise auch etwas anstrengend, da sie in jeden Kleinigkeiten Probleme sucht und sich ständig fragt ob sie nun glücklich ist oder nicht. Glücklicherweise sind diese Zweifel im Buch nicht zu übertrieben dargestellt, andernfalls hätte ich dieses Buch wohl relativ schnell weggelegt. So wirkt sie lediglich etwas unsicher mit ihrem neuen Leben und reißt sich dennoch immer wieder zusammen, denn eigentlich ist sie ja glücklich. Eine kleine Zerreissprobe wird jedoch ihre Erinnerung an Ewan, an den sie immer öfter zurückdenkt.

Cohens Schreibstil ist leicht und flüssig. Dadurch ist es für mich als Leser leicht der Geschichte zu folgen und die Figuren kennenzulernen. Neben Felicity und Quinn gibt es zahlreiche Nebenfiguren, von denen einige kleine Highlights im Buch verkörpern. Insgesamt ist “Das Gefühl, das man Liebe nennt” ein wunderbares Buch für den Sommer. Es ist gute Unterhaltung mit etwas Tiefgang für angenehme Lesestunden im Liegestuhl. Insgesamt vergebe ich dafür 4 Sterne. Einen ersten Eindruck erhaltet ihr in der Leseprobe rechts.