Rezension

Ein zauberhaftes, abenteuerliches und magisches Buch für Jung und Alt. Es macht einfach Spaß Alea und der Cru zu folgen!

Alea Aquarius 01. Der Ruf des Wassers
von Tanya Stewner

INHALT:
Alea weiß nicht, was sie machen soll. Ihre Pflegemutter Marianne hatte einen Herzanfall und liegt nun im Krankenhaus. Alea hat Angst, dass das Jugendamt dort auf sie wartet und sie mitnimmt. Da trifft sie plötzlich auf die Alpha Cru, eine Bande von Kindern und Jugendlichen, die auf einem Segelboot um die Welt segelt. Eigentlich hat Alea Angst vor Wasser, denn sie hat eine schlimme Krankheit, die auf kaltes Wasser reagiert. Aber wo soll sie sonst hin? Und irgendwie fühlt sie sich auch magisch angezogen...

MEINUNG:
Ich muss ja gestehen, dass dieses wunderschöne Cover mich regelrecht angezogen hat. Obwohl ich eigentlich nicht so sehr der Fan von Wasserwesen bin in Büchern (dabei bin ich großer Arielle Fan), musste ich dieses Buch immer wieder in die Hand nehmen. Die Farben zusammen mit dieser wunderschönen Illustration und dem Hauch von Glitzer sind wirklich ein Traum. Die Gestaltung allgemein ist wirklich zauberhaft, Wasserkleckse auf den Seiten und kleine Kapitelbildchen machen das Lesen zu einer tollen Erfahrung.

Der Klappentext klang dann doch irgendwie interessant und da es ein Kinderbuch ist und sich ja dann leicht lesen lässt, wollte ich es doch probieren.
Der Einstieg gelingt ganz leicht, man ist quasi sofort mitten im Geschehen. Ich konnte schnell merken, dass es sich um ein Kinderbuch handelt, kurze, leichte Sätze, die nur so dahin fließen. Das hat mir gut gefallen, ich mag lesen, ohne viel den Kopf anzustrengen zu müssen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und es brachte einfach jede Menge Spaß durch die Seiten zu fliegen.
Die Protagonistin Alea ist mir gleich sympathisch gewesen. Etwas unsicher und zurückhaltend sehnt sie sich aber dennoch nach Freunden und Abenteuern. Ich konnte mich gut in ihr wiederfinden. Ich hatte mit ihr zusammen Angst um Marianne, war neugierig auf das Wasser und wollte das Geheimnis um ihre Mutter lüften.
Im Laufe des Buches entwickelte sich bei mir richtige Abenteuerlust. Ich beneidete Alea und die Alpha Cru so frei auf einem Schiff umher zu segeln. Mir gefiel die Entwicklung der Freundschaft, das Vertrauen, das sich nach der Ehrlichkeit aufbaute und auch die Magie die später eine Rolle spielte.
Ich empfand es als gelungen, wie die Autorin wichtige Themen ganz nebenbei einfließen lässt, z.B. über die Wasserverschmutzung. So lernen wir und die Kinder ganz klammheimlich während einer tollen Geschichte, was eigentlich die Auswirkungen von Müll im Meer sein können.
Außerdem hat mir eine Szene besonders gut gefallen, wo die Freunde sich um Tessa herumstellen, um sie vor ihrer Angst zu schützen. Das finde ich persönlich sehr wichtig, die Kinder akzeptieren Tessa wie sie ist und helfen ihr sogar, auch wenn sie ihre Angst nicht verstehen können. Eine wirklich rührende Szene, wie ich sie mir in der heutigen Zeit öfter wünschen würde.
Das Ende liess mich kurz aufschreien "Oh manno, wieso ist es schon zuende?". Es endet mit einem kleinen Cliffhanger und einige Fragen bleiben ungeklärt, sodass ich am liebsten sofort weitergelesen hätte. Jetzt muss ich mich wohl noch bis Januar gedulden, aber ich freue mich schon riesig drauf Alea und die Alpha Cru wiederzutreffen, ich vermisse sie nämlich jetzt schon!

FAZIT:
Ein zauberhaftes, abenteuerliches und magisches Buch für Jung und Alt. Es macht einfach Spaß Alea und der Cru zu folgen - ich kann den nächsten Band gar nicht erwarten!

Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!