Rezension

Eindrücklicher Überlebenskampf

Zwischen zwei Leben - The Mountain Between Us - Charles Martin

Zwischen zwei Leben - The Mountain Between Us
von Charles Martin

Ein eindrücklicher Überlebenskampf, der gut recherchiert und damit erschreckend realistisch wirkt, in einer Geschichte mit ein paar kleineren Schwächen.

„Zwischen zwei Leben – The Mountain between us“ von Charles Martin

 

Eine Katastrophe, die zwei Menschen für immer verbindet: Als Bens und Ashleys Flugzeug abstürzt, kämpfen sie in der Wildnis mitten im tiefsten Winter ums nackte Überleben. Während Ashley auf dem Weg zu ihrer eigenen Hochzeit war, befand sich Ben auf dem Rückweg von einem Ärztekongress. Verwundet von dem Absturz im entlegensten Punkt eines Nationalparks kämpfen beide um ihr Leben und einen Ausweg aus ihrer Situation.

 

Den Einstieg in die Geschichte fand ich erst einmal ein wenig verwirrend, da der Prolog aus zusammen gewürfelten Szenen des Buches besteht, die man dann im Laufe des Buches aber wiedererkennt. Die Geschichte kam dann aber doch in Fahrt und entwickelte sich für mich zu einer sehr aufwühlenden und fesselnden Geschichte. Der Kampf ums nackte Überleben ist in sehr eindringlichen Worten beschrieben und konnte mich schnell packen. Besonders gut hat mir gefallen, dass Charles Martin für diesen Überlebenskampf der beiden merklich gut recherchiert hat. Gerade dieses Realistische hat mich beim Lesen beeindruckt und gefesselt. Die medizinischen Details waren auch gut recherchiert, wobei sich da allerdings ein paar Unstimmigkeiten eingeschlichen haben. Die Geschichte kam eher langsam voran und las sich im Mittelteil eher schleppend. Bens Geheimnis war für mich leider zu früh offensichtlich, dennoch haben mich die kleinen Rückblicke in seine Vergangenheit gut unterhalten und den teils eher eintönigen Tagesablauf der beiden ein wenig aufgefrischt. Die Geschichte war ausschließlich aus Bens Perspektive erzählt. Dabei waren es teils kürzere Dialoge, gefolgt von längeren Passagen. Das machte es für mich ein wenig schwer, ganz in die Geschichte abzutauchen. Auch die Dialoge der beiden waren teils verwirrend und für mich nicht ganz nachvollziehbar. Die Liebesgeschichte, die im Klappentext angedeutet war, fand eher nur ganz am Rande Bedeutung und ist, meiner Meinung nach, eher irreführend sie dort zu erwähnen. Auch das Cover finde ich eher nicht ganz so passend, vor allem weil ich mir Ben und Ashley als Personen ganz anders vorgestellt habe. Den Titel dagegen finde ich sehr gut und passend gewählt.

 

Zusammenfassend gesagt:

Ein eindrücklicher Überlebenskampf, der gut recherchiert und damit erschreckend realistisch wirkt, in einer Geschichte mit ein paar kleineren Schwächen.