Rezension

Eine andere Zeit und spannende, neue Ideen - toll!

The Darkest London - Kuss des Feuers - Kristen Callihan

The Darkest London - Kuss des Feuers
von Kristen Callihan

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
England im 19. Jahrhundert. Miranda wird von ihrem Vater gezwungen, Diebstähle zu begehen, um ihre Schuld zu bezahlen: ein vernichtendes Feuer, das sie entfacht hat, allein durch ihre Gedanken. Doch die Bosheit ihres Vaters gipfelt darin, dass er sie an Lord Archer verschachert. Miranda stimmt zu, denn alles ist besser, als ihr jetziges Leben - und irgendwie fühlt sie sich zu dem stets maskierten Mann hingezogen, der sie an eine längst vergangene Begegnung erinnert. Mehr und mehr gerät Miranda in seinen Bann, will hinter sein Geheimnis kommen, ohne ihr eigenes zu verraten. Doch mehr und mehr geraten sie und Archer in Gefahr, da rätselhafte Morde alle zu ihm zu führen scheinen. Doch Miranda ist sich sicher, dass er nicht dafür verantwortlich ist, bis sie erfährt, was er wirklich ist.

Meine Meinung:
Ich hätte ziemlich viel erwartet, was hinter dieser Geschichte steckt. Doch was sich letztendlich öffnet, fand ich eine wirklich gelungene Abwechslung. Insofern kann ich das Buch schon allein von seinem endlich mal wieder anderem Inhalt empfehlen. Was hinter Archer steckt möchte ich aber nicht verraten, denn ich hätte es schade gefunden, es nicht selbst herauszufinden.

Die Geschichte an sich war auf der einen Seite fesselnd, denn man will einfach wissen, was es mit Mirandas Gabe auf sich hat, möchte unbedingt hinter Archers Geheimnis kommen, möchte - wie Miranda - wissen, was sich hinter der Maske verbirgt. Was sich hinter den Morden verbirgt. Doch - auf der anderen Seite - finde ich, zieht sich das Buch zu Anfang etwas zu sehr. Die Spannung lässt irgendwann merklich nach, um dann aber glücklicherweise irgendwann wieder Fahrt aufzunehmen.

Ein bisschen sehr verwirrt hat mich die Zeit, in der die Geschichte spielt. Zwar gibt es immer mal wieder Hinweise, die einen darauf aufmerksam machen, wie z.B. die Kutschen, in denen die Charaktere fahren, auf der anderen Seite werden Ausdrücke benutzt, die für mich völlig deplatziert wirken. Sicherlich muss man sprachlich nicht auch ins 19. Jahrhundert fallen, aber flapsige Ausdrücke, die eher die Moderne geschaffen hat, wirken vor der Kulisse von Landsitzen, Kutschen und dem alten London doch mehr als merkwürdig.

Miranda war eine sehr unterhaltsame Protagonistin. Ich kann zwar nicht unbedingt sagen, dass sie mir extrem ans Herz gewachsen ist, eher hab ich sie immer etwas aus einer Entfernung betrachtet, wusste nicht so 100%ig, was ich von ihr halten sollte. Doch sie war angenehm zu begleiten. Ähnlich ging es mir auch bei Archer - wobei ich den Namen Ben doch viel viel netter finde ... er war natürlich der Held, der den Frauen weiche Knie beschert, doch wirklich in seinen Bann konnte auch er mich nicht ziehen.

Ein bisschen fühlte ich mich bei der Geschichte übrigens an die Schöne und das Biest erinnert, aber wirklich nur am Rande .. und vielleicht auch ein Stück an das Phantom der Oper :) .. es war eine angenehme, schöne Kombination und der Kern der Geschichte dann aber ein völlig anderer :).

Obwohl der zweite Teil bereits angekündigt ist, ist dieser Band meiner Meinung völlig in sich geschlossen und ich bin sehr gespannt, was uns da dann erwarten wird.

Fazit:
Eine sehr interessante, spannende, andersartige Geschichte. Mit kleinen Tiefen und vielen Höhen, die mich sehr gut unterhalten hat. Vieles war nicht vorhersehbar und die Lösung endlich mal wieder was erfrischend anderes, so dass ich das Buch wirklich empfehlen kann!

Kommentare

Shanna kommentierte am 21. November 2013 um 20:09

Mir hat die Geschichte auch gut gefallen =)