Rezension

Eine Atemberaubende Fantasy- Geschichte über die Liebe zu Büchern.

Die Seiten der Welt
von Kai Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

Sind wir nicht alle ein bisschen Bibliomant?!
Dies ist das erste Buch das ich von Kai Meyer lese und jeder, der meinen Blogbeiträgen folgt, weiß das ich bis jetzt gerade Mal ein Fantasyroman gelesen habe. Ich bin nicht generell gegen Fantasyromane, ich habe sogar eine sehr ausgeprägte Fantasy. Jedoch ist nicht alles mein Fall und es muss so geschrieben sein, dass ich mich wirklich im Buch befinde und nicht nur davor sitze und es lese. Kai Meyer ist hier ein Meisterwerk gelungen, dass selbst mich Fantasymuffel überzeugen konnte. Wie kann man eine Leseratte auch besser überzeugen, als mit einem Buch über die Liebe zu Büchern?! Es gibt keinen besseren Weg. Die Details aus seinem Buch konnte ich mir fast alle wirklich vorstellen. Nur Libropolis konnte ich mir nicht ganz so gut ausmalen. Für mich waren es einfach nur ganz viele kleine Gassen, in der überall Buchhandlungen zu finden waren. Die Dächer hingegen konnte ich mir wieder sehr gut vorstellen, da sie besser beschrieben waren, als die Stadt als solche. Die meiste Zeit befand ich mich bei Furia, ich habe mich gefühlt, als erlebe ich ihre Abenteuer, als spüre ich ihre Angst und mein Herzschlag würde sich dem ihren anpassen. Die Geschichte war so spannend, dass ich das Buch sehr ungern aus den Händen gelegt habe und ich jetzt, nachdem es zu Ende ist, sehr traurig bin und mich über die nächsten 500 Seiten sehr gefreut hätte. Aber die hätten vielleicht auch alles kaputt gemacht und deshalb bin ich froh, dass Kai Meyer mich so in seinen Bann ziehen konnte mit Die Seiten der Welt.
Furia erwartet sehnsüchtig ihr Seelenbuch. Das Buch, mit dem sie glaubt, Macht zu bekommen. Was sie nicht sofort weiß, ist das sie nicht nur mit ihrem Buch, die Gabe der Bibliomantik besitzt, sondern auch ohne etwas bewirken kann. Sie ist ein junges Mädchen und lebt abgeschieden von der Zivilisation. Ihr Vater, Tiberius will sie vor der Adamitischen Akademie bewahren, die der Familie nach dem Leben trachtet. Er versucht Furia zwar über die bibliomantik aufzuklären, jedoch kann er sie nicht vollständig belehren. Tiberius spürt die leeren Bücher von Siebenstern auf, der sie in dieses ganze Schlamassel geritten hat und versucht die Exemplare mit seiner Tochter zu vernichten. Dieses Vorhaben ist sehr gefährlich und sie sind nicht die einzigen, die auf der Suche, nach verschollenen Büchern sind.
Es beginnt eine Atemberaubende Geschichte, die es richtig in sich hat. Meiner Meinung nach kommt nichts zu kurz. Es gibt Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Feindlichkeit und Wandel und das alles in einem Buch.