Rezension

Eine berührende Geschichte

Der Junge im gestreiften Pyjama - John Boyne

Der Junge im gestreiften Pyjama
von John Boyne

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem Buch von John Boyne erfahren wir die Geschichte des neunjährigen, arischen Bruno, der während des 2. Weltkrieges in Berlin lebt und durch die Versetzung seines Vaters, dem Kommandanten, mit seiner Familie nach Auschwitz ziehen muss. Für Bruno völlig überraschend und nicht akzeptabel. Während er sich in Berlin mit seinen Freunden sehr wohlgefühlt hat, ist er in seiner neuen Heimat sehr unglücklich. Bis er schließlich einen Freund, den Juden Schmuel findet.

Der Schreibstil ist sehr einfach und kindlich gehalten, was das lesen sehr angenehm und flüssig gestaltet. Hauptsächlich wird das Handeln von Bruno geschildert, was auch die „kindliche Schreibweise“ erklärt.

Auch wenn Bruno durchweg ahnungslos wirkt, so weiß der Leser dennoch zu jedem Zeitpunkt, über welches ernstes Thema hier geschrieben wird. Grob umfasst handelt das Buch von einer innigen Freundschaft zwischen zwei gleichaltrigen Jungen, die zum damaligen Zeitpunkt nicht unterschiedlicher sein konnten. Viel mehr sollte an dieser Stelle über das Buch nicht verraten werden.

Das Buch hat mich sehr berührt. Zugeben muss ich jedoch, dass ich mir zu Anfang die Frage gestellt habe, worauf das Buch hinauslaufen soll, da es zunächst zwar interessant, aber auch leicht langweilig wirkte. Das Weiterlesen lohnt sich aber in jedem Fall.

Ich habe das Buch im Rahmen der Berufsschule gelesen und wusste daher nicht recht, was auf mich zukommt. Bin allerdings positiv überrascht worden. Es hat mir sehr gut gefallen und ich würde es jederzeit weiterempfehlen.