Rezension

Eine berührende Geschichte ...

Albertos verlorener Geburtstag - Diana Rosie

Albertos verlorener Geburtstag
von Diana Rosie

Bewertet mit 5 Sternen

Was für ein zauberhaftes Buch. Schon das Format als kleines Hardcover macht es richtig sympathisch.

Was damals für Johanna Spyri für ihre Geschichte um das kleine Mädchen Heidi und ihren granteligen Almöhi Opa funktioniert hat, passt auch in diesem Roman wunderbar zusammen – vielleicht sogar noch besser, denn Alberto, Tinos „Apu“, ist ein sehr netter alter Mann. Die Zusammenfassung der Geschichte wird im Klappentext beschrieben, nicht zum Ausdruck kommt jedoch die wundervolle Art, wie uns die Autorin mit der Vergangenheit vertraut macht. Jeder wichtige Mensch im Leben des jungen Albertos bekommt eine eigene Stimme in einem rückblickenden Kapitel. Wieder spielt auch in diesem Buch die Geschichte eine große Rolle. Als Leser erfährt man über den Bürgerkrieg in Spanien kurz Ausbruch des zweiten Weltkriegs. Nie war es mir bewusst gewesen, wie stark der Hass auf beiden Seiten vertreten war. Leidtragende waren, wie so oft, die Kinder, die nicht selten im Waisenhaus landeten, wo man versuchte, sie zur richtigen Einstellung umzuerziehen. Auch der Weinbau spielt eine nicht unwichtige Rolle und führt schließlich zur Zielerreichung der angetretenen Reise. Jedes zweite Kapitel widmet sich Albertos und Tinos Reise auf der Suche nach dem verlorenen Geburtstag.

Schlussendlich kann sich der Leser auf ein eingeschränktes Happy End freuen bei dem bei manchem die Augen etwas feucht werden könnten. Mir hat das Buch sehr gut gefallen!