Rezension

Eine berührende und tief gehende Vater und Sohn Geschichte

Das Fell des Bären - Matteo Righetto

Das Fell des Bären
von Matteo Righetto

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:

 

Zum Autor:

Matteo Righetto, hat mich mit seinem Vater-Sohn Roman , Das Fell des Bären, sehr verzaubert und ergriffen, eine Geschichte die tief mein Herz berührt hat. Mit seinem Schreibstil und der großartigen Erzählkunst, in sehr leisen und doch kraftvollen Tönen hat er mich beim Lesen mitgerissen, es war wie ein Strudel der einem mit in die tiefe reißt und dem man sich nicht mehr entziehen konnte. Das ganze geschehen ist sehr Bildhaft und real erzählt, man spürte die Anspannung und Angst der Protagonisten als sie diese Ausgrubt eines Teufels von Bären jagen und töten wollen. Man roch den bestialischen Gestank die dieses Ungeheuer ausströmte und hörte das schauerliche Gebrüll, das einem durch Mark und Bein ging. Sehr spannend ist das Leben und sehr Bildhaft die Landschaft in den Dolomiten in den 1963er Jahren beschrieben.Seine Figuren sind sehr real und lebendig, zum Greifen nah, auch die einzelnen Charaktere und deren Seelenleben ist sehr gut herausgearbeitet.

 

Zum Inhalt:

Man lernt den Tischler Pietro den Witwer und Vater und seinen Sohn den 12 Jährigen Domenico kennen. Der Vater ist ein griesgrämiger und wortkarger Mensch, nach dem Tod seiner Frau hat er sich noch mehr in sich zurückgezogen, wie eine Auster. Auch im Dorf ist er nicht beliebt, er ist eben ein zugereister. Domenico dagegen ist ein sehr liebenswertes und intelligentes Kerlchen. Das man mal gerne in die Arme nehmen würde, um das zugeben was ihm sein Vater nicht geben kann. Das alles ändert sich eines Abends als Pietro mal wieder im Gasthaus sitzt. Es geht in den Gesprächen um die Bestie den Diablo, der die Gegend unsicher macht, alle haben Angst und keiner hat den Mumm, dem Ungeheuer den Garaus zumachen. Da meldet sich Pietro zu Wort, er will das Tier jagen und töten, der großspurige Geschäftsmann Crepaz bietet ihm 1 Million Lire wenn er es Schaft, 1963 sehe viel Geld. Am nächsten morgen wird Domenico von seinem Vater aufgefordert ihn auf der Jagd zu begleiten. Es war aufregend mit ihnen durch die Dolomiten zu wandern, mit ihnen auf Spurensuche zu gehen, und in diesem dunklen und verwunschenen Hexenwald zu landen. Aber es hat auch etwas gutes auf sich, hier kommen sich Vater und Sohn so nahe wie nie zuvor und man lernt einen ganz anderen Pietro kennen, selbst Domenico ist erstaunt und Stolz auf seinen Vater. Er öffnet sich seinem Sohn und erzählt ihm seine Lebensgeschichte. Als beide im Hexenwald landeten, konnte man den Bären riechen und spüren, man zuckte bei jedem knacken zusammen. Als sie endlich der Ausgeburt einer Bestie gegenübertraten und sie ihm in die Augen blicken konnte, spürte man die ganze Anspannung und Angst der beiden, die Gewehre im Anschlag. Domenico der wie versteinert ist und sich an die Worte seines Vaters erinnert, nur der Sieger gewinnt, und hofft und betet das sie lebend daraus hervorgehen werden und mit ihrer erlegten Beute das Tal wiedersehen werden.

 

Eine Geschichte die einem tief berührt und unter die Haut geht.