Rezension

Eine bessere Zukunft

Red Rising 1 - Pierce Brown

Red Rising 1
von Pierce Brown

Bewertet mit 3.5 Sternen

 

Mit erst sechzehn ist Darrow einer der besten Minenarbeiter der Roten auf dem Mars. Doch als es dafür eine Belohnung geben soll, bekommen andere diese. Denn Darrow gehört zu den Roten, den Geringsten und diese unterste Klasse bekommt keine Belohnungen. Der Lichtblick in Darrows Leben ist seine Frau Eo, was machen schon Belohnungen, wenn man Eo hat, die wirklich besonders ist. Doch Eo hat Forschergeist, sie will nicht immer unten in den Minen leben. Sie will den Himmel sehen, sie will singen. Doch nur die Gedanken sind frei, Eo ist schnell nicht mehr frei, doch ihre Seele wird befreit.

 

In einer Reihe genannt wie andere Dystopien bietet dieser erste Band einer Trilogie eine besondere Idee, einen aufwühlenden und emotionalen Beginn. Darrows Arbeit, Eos Opfer, wodurch Darrow in Kontakt mit einer Widerstandsgruppe kommt. Ein Betrug, der Darrows Welt zum Einsturz bringt, der den Hass auf die herrschende Klasse - die Goldenen schürt. Genug, um zu äußersten Mitteln zu greifen, die Befreiung der eigenen Schicht als fernes Ziel. Der Beginn dieses Buches fesselt aufs Äußerste und weckt Erwartungen, denen der Roman im weiteren Verlauf nicht stand hält. Denn es folgen teilweise recht langatmige Erläuterungen zu Häusern, die doch irgendwie an andere Bücher erinnern, und mit viel Gewalt gespickte Szenen werden manchmal doch etwas viel, auch wenn das Ziel dann wieder einen Sinn zu haben scheint.

 

Ein überzeugender Beginn, der mehr Erwartungen weckt als der weitere Verlauf halten kann. Insofern bleibt Verunsicherung, ob die Reihe weiterverfolgt werden sollte. Schwer auszudrücken, was das Buch letztlich auslöst, zwingende Begeisterung ist es jedenfalls nicht. Obwohl nicht verholen werden kann, dass die Handlung letztlich doch fesselt und überrascht.