Rezension

Eine bewegende Geschichte über eine Katze, die eher ein Mensch ist

Bob, der Streuner
von James Bowen

Bewertet mit 5 Sternen

Interessant gemacht, hat mich schon der Titel. Ich liebe Geschichten, in denen Tiere nicht nur als Tiere dargestellt werden. Geschichten in denen Tiere mehr sind. In denen sie nahezu Menschen sind. So eine Geschichte ist das. Der Ich-Erzähler James, ist auf Heroin Entzug, lebt in einer Sozialwohnung, verdient sich sein Geld mit Gitarre spielen (auf teilweise verbotenen Plätzen) und hat eigentlich selber kein Geld zu verschenken. Und dann trifft er auf Bob, Bob der orange getigerte Streunerkater. Aus Mitleid kümmert er sich um ihn und pflegt ihn gesund. Dann will er ihn wieder wegjagen, weil Bob es bei ihm nicht gut hat. Da hat er die Rechung aber ohne den Kater gemacht, denn er sieht gar nicht ein seinen netten Dosenöffner einfach so alleine zu lassen. Er läuft ihm nach, bis James sich entscheidet den Kater doch zu behalten. Zusammen unterwegs werden sie oft von Menschen angesprochen und Bob wird zum Star (gebt auf Youtube "Bob, the Big Issue Cat" ein). Plötzlich reden die Menschen mit James, obwohl sie ihn vorher ignoriert haben. Aber James ist stolz auf seinen Kater, er hat ihn gern und will sich immer um ihn kümmern. Und auch Bob hilft seinem Herrchen, denn als Straßenmusikant hat man es nicht immer leicht.

Die ganze Geschichte würde ich als Roman einstufen, ein Roman der auf einer echten Tatsache beruht. Mir hat er sehr gut gefallen und ich kann ihn für jeden empfehlen, der mit dem Thema Drogen klar kommt. Also Kinder ab 11-12 Jahren, sollten diesen Roman bequem lesen können. Ich selbst bin 14 Jahre alt und ich fand die Geschichte einfach nur bewegend. Ich musste schmunzeln, hätte vor Rührung beinahe weinen können und fand die Geschichte einfach nur so schön. Für Katzenliebhaber (oder auch nicht)... Lest es und überzeugt euch selbst :)